Adtran Networks korrigiert Jahresverlust deutlich nach oben. Die Muttergesellschaft prüft die Auswirkungen auf ihre Finanzberichte. Wie reagiert der Markt?

Die Aktie von Adtran steht unter Druck. Grund dafür ist eine Korrektur der Finanzergebnisse bei der mehrheitlich gehaltenen Tochtergesellschaft Adtran Networks SE. Die Ankündigung vom 15. April 2025 zwingt zu einer Neubewertung der Finanzlage von Adtran.

Tochtergesellschaft korrigiert nach unten

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Was ist bei Adtran Networks SE passiert? Das an der Frankfurter Börse gelistete Unternehmen musste per Ad-hoc-Meldung eine Abweichung bei den endgültigen Ergebnissen für das Geschäftsjahr 2024 bekannt geben. Konkret geht es um eine Anpassung bei den Lagerbeständen, die zu höheren Herstellungskosten führt.

Das bedeutet auch: Der Vorstand rechnet nun mit einem Verlust von rund 10,2 Millionen Euro (-2,3 % vom Umsatz). Zuvor, in den vorläufigen Zahlen vom 27. Februar 2025, war noch ein Verlust von nur 4,5 Millionen Euro (-1,0 % vom Umsatz) ausgewiesen worden. Ein herber Schlag! Die vollständigen Konzernabschlüsse sollen weiterhin am 30. April 2025 veröffentlicht werden.

Operative Lichtblicke verblassen?

Diese Hiobsbotschaft kommt trotz einiger positiver Meldungen aus dem operativen Geschäft. Erst am 9. April 2025 gab Adtran bekannt, dass Highland Broadband mit Adtran-Lösungen Gigabit-Glasfaser ausbaut. Zudem gibt es eine Partnerschaft mit 6WIND für skalierbare virtualisierte Breitbandlösungen. Können diese Erfolge die schlechten Nachrichten ausgleichen? Wohl kaum.

Zuvor gab es bereits Auszeichnungen wie zwei FTTH Innovation Awards im März 2025 und die Einführung neuer Technologien. Doch die Korrektur der Geschäftszahlen dürfte diese positiven Aspekte überschatten. Adtran Holdings prüft derzeit die Auswirkungen dieser Anpassungen auf die historischen Finanzberichte.

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