Der europäische Luftfahrtkonzern setzt mit einer attraktiveren Dividendenpolitik und unveränderten Jahreszielen klare Signale für Aktionäre. Gleichzeitig bestätigen neue Großaufträge die robuste Nachfrage im zivilen Flugzeuggeschäft. Die Aktie legte im frühen Handel spürbar zu.

Großzügigere Ausschüttungen

Airbus schraubt die Erwartungen für Aktionäre nach oben: Der Zielkorridor für die Dividendenausschüttung wird von bisher 30-40% auf 30-50% des Ergebnisses angehoben. Zusätzlich bleiben Sonderdividenden und Aktienrückkäufe als Optionen im Spiel.

Diese Offensive für Investoren begleitet eine Bestätigung der Jahresziele:

  • Angestrebter bereinigter EBIT: ~7 Mrd. Euro
  • Freier Cashflow vor Kundenfinanzierung: ~4,5 Mrd. Euro
  • Cash-Conversion-Rate: ~1 (Fünf-Jahres-Zeitraum)

Produktion auf Rekordkurs

Die Auslieferungsziele zeigen deutlich: Airbus drückt aufs Tempo. Für 2025 peilt der Konzern 820 Flugzeuge an – ein deutlicher Sprung gegenüber den 766 Einheiten im Vorjahr. Bis Ende Mai rollten bereits 243 Maschinen aus den Werkshallen.

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Die ambitionierten Produktionsziele im Detail:

  • A220: 14/Monat ab 2026
  • A320: 75/Monat ab 2027
  • A350: 12/Monat ab 2028
  • A330: ~4/Monat (Zeitpunkt offen)

Doch es gibt auch Verzögerungen: Der Frachter-A350 kommt erst in der zweiten Hälfte 2027 statt wie geplant 2026. Lieferkettenprobleme bei Triebwerken und Kabinenausstattung bleiben eine Herausforderung. Die geplante Übernahme von Spirit-AeroSystems-Standorten soll hier mehr Kontrolle bringen.

Großaufträge sichern Auslastung

Auf der Pariser Luftfahrtschau zeigt sich die anhaltende Nachfrage:

  • LOT Polish Airlines ordert 40 A220 (20x -100/20x -300)
  • Riyadh Air bestellt 25 A350-1000

Der langfristige Marktausblick bleibt euphorisch: Airbus erwartet bis 2044 einen Bedarf von über 43.000 neuen Passagier- und Frachtflugzeugen – getrieben von Flottenmodernisierungen und wachsendem Luftverkehr. Doch Zollstreitigkeiten und Lieferengpässe könnten die ambitionierten Pläne noch auf die Probe stellen.

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