Spirit Airlines schlägt Alarm: Die US-Fluggesellschaft warnt vor den finanziellen Auswirkungen von EU-Importzöllen auf Airbus-Flugzeuge. Aktuell liegen die Abgaben bei 10%, doch eine Erhöhung auf 20% droht. Für Spirit würde das teuer - das Unternehmen hat fast 100 Maschinen bestellt, davon sollen 92 in den nächsten sechs Jahren aus Europa geliefert werden. Auch andere US-Airlines mit Airbus-Flotten könnten unter Druck geraten.

Dürre bei Neubestellungen

Airbus vermeldete im Mai 2025 keinen einzigen neuen Auftrag für Verkehrsflugzeuge. Die Flaute wirft Fragen zum aktuellen Absatzmomentum auf. Gleichzeitig rückt das Jahresziel von 820 Auslieferungen in weite Ferne: Bis Ende Mai wurden erst 243 Maschinen ausgeliefert. Um das Ziel noch zu erreichen, müsste Airbus von Juni bis Dezember monatlich 82 Flugzeuge übergeben - eine gewaltige Herausforderung.

Lieferketten bleiben Achillesferse

Kann Airbus dieses Tempo überhaupt stemmen? Die Lieferkettenprobleme halten an, besonders bei Triebwerken. Fertig montierte Schmalrumpfjets - sogenannte "Glider" - stapeln sich an den Endmontagelinien. Sowohl die A320neo- als auch die A350-Produktion verfehlen derzeit ihre monatlichen Zielvorgaben.

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Das Jahr 2024 sollte eine Warnung sein: Trotz einer fulminanten Schlussspurt verpasste Airbus sein bereits nach unten korrigiertes Auslieferungsziel. Angesichts der anhaltenden Engpässe dürfte der Konzern auch 2025 sein Ziel wohl wieder kassieren müssen.

Lichtblick am Horizont?

Immerhin zeichnen sich neue Großaufträge ab: Riyadh Air plant angeblich eine Bestellung von rund 50 A350, die auf dem Pariser Air Show bekannt gegeben werden könnte. Zudem hat Airbus jetzt einen bislang geheimen Auftrag über zwölf A350 von der International Airlines Group (IAG) bestätigt, der bereits im März platziert wurde.

Doch diese positiven Signale können nicht über die strukturellen Probleme hinwegtäuschen: Die Zollunsicherheit kommt zu den bestehenden Produktions- und Lieferherausforderungen hinzu und verschärft die Lage für den europäischen Flugzeugbauer.

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