Israels Iran-Angriff traf Militärführung und Atomanlagen

Washington - Mit einem überraschenden Großangriff auf den Iran hat Israel die Militärführung des Landes ausgeschaltet und mehrere Stützpunkte und Atomanlagen attackiert. Die Angriffe trafen Ziele in der Hauptstadt Teheran, aber auch im Westen des Landes. Der Iran sprach von einer Kriegserklärung und kündigte eine harte Reaktion an. Nach israelischen Angaben wurden rund 100 iranische Drohnen Richtung Israel geschickt, die abgefangen wurden. Teheran dementierte dies.

Stocker besorgt über Eskalation zwischen Iran und Israel

Wien - Bundeskanzler Christian Stocker (ÖVP) hat Israel und den Iran zu äußerster Zurückhaltung aufgerufen. "Die Berichte, die uns seit der Nacht aus dem Nahen Osten erreichen, sind äußerst besorgniserregend", sagte Stocker am Freitag beim Europa Forum Wachau. "Die Situation ist hochvolatil und hat großes Eskalationspotenzial - wir rufen alle Seiten zu äußerster Zurückhaltung und Besonnenheit auf." Auch Außenministerin Beate Meinl-Reisinger (NEOS) zeigte sich sehr besorgt.

Amokläufer von Graz soll Foto aus der Schule gepostet haben

Graz - Der Amokläufer von Graz, der am Dienstag in einer Grazer Schule zehn Menschen tötete und Suizid beging, soll laut einem Bericht der "Salzburger Nachrichten" (Online) kurz vor der Tat aus der Schule ein Foto in einem sozialen Netzwerk gepostet haben. Dieses sowie frühere Postings deuten offenbar darauf hin, dass sich der 21-Jährige das Schulmassaker an der Columbine Highschool im US-Bundesstaat Colorado zum Vorbild genommen hat. Die Polizei prüft das Foto.

Koalitions-Gespräche über Hürden für Waffenbesitz

Wien/Graz - Nach dem Amoklauf in Graz mit elf Toten an einer Grazer Schule besprechen die Koalitionsparteien nun, wie und wo man die Hürden für den Waffenbesitz höher stellen kann. Es gebe bereits politische Gespräche, hieß es am Freitag aus dem Bundeskanzleramt auf APA-Anfrage. Über konkrete Inhalte wollte man sich vorerst nicht äußern. Mittlerweile haben über 60.000 Personen eine Petition der Initiative #aufstehn nach einem Waffenverbot für Private unterschrieben.

Ludwig in der Hofburg als Landeshauptmann angelobt

Wien - In der Wiener Hofburg ist am Freitag der Wiener Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) von Bundespräsident Alexander Van der Bellen erneut als Landeshauptmann angelobt worden. In der Bundeshauptstadt ist im April gewählt worden, anschließend vereinbarten SPÖ und NEOS, ihre seit 2020 bestehende Zusammenarbeit fortzusetzen. Auch die heutige Angelobung wurde von den Ereignissen von Graz überschattet. Ludwig plädierte dafür, nach dem Amoklauf die Waffengesetzgebung zu überdenken.

Selenskyj in Wien: Platzverbot und große Polizeipräsenz

Wien - Im Zusammenhang mit dem geplanten Besuch des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj hat die Landespolizeidirektion Wien am Freitag ein behördliches Platzverbot um Präsidentschaftskanzlei und Bundeskanzleramt erlassen, das am 16. Juni ab 9.00 Uhr in Kraft treten wird. Gleichzeitig ist eine große Polizeipräsenz geplant. Eine Kundgebung der ukrainischen Diaspora sowie eine Demonstration gegen den Besuch Selenskyjs sollen jeweils außerhalb der Sperrzone stattfinden.

Vierjähriger aus Wiener Donaukanal gerettet

Wien - Ein Mann hat mit seinem Boot einen vierjährigen Buben aus dem Wiener Donaukanal geborgen und mit Reanimationsmaßnahmen begonnen, nachdem Passanten das Kind Donnerstagmittag reglos auf Höhe der Augartenbrücke im Wasser treiben gesehen haben. Der Vierjährige wurde notfallmedizinisch versorgt und in ein Spital gebracht, wo sich sein Zustand stabilisierte, teilte die Polizei am Freitag per Aussendung mit. Die Mutter wurde wegen Verdachts der Vernachlässigung Unmündiger angezeigt.

Transit - Rad-Demo auf Inntalautobahn gestartet

Innsbruck - Eine von der Klimaschutzorganisation "Fridays For Future" organisierte Fahrraddemonstration auf einem Teilabschnitt der Tiroler Inntalautobahn (A12) bei Innsbruck hat Freitagnachmittag mit einer Versammlung auf dem Landhausplatz in der Innenstadt ihren Ausgang genommen. Rund 100 Teilnehmer waren zugegen, es kam zu diversen Reden und Musikeinlagen. Im Vorfeld war seitens der Polizei kein Verkehrschaos erwartet worden. Straßensperren wurden ebenso eingerichtet wie Umfahrungen.

Wiener Börse verliert nach Israels Angriff auf den Iran

Wien - Die Wiener Börse hat nach dem israelischen Angriff auf Irans Atomanlagen nachgegeben. Der ATX stand am Freitag gegen 14.30 Uhr 0,82 Prozent im Minus bei 4.352,73 Punkten. Mit dem voraussichtlich 5. Tagesverlust in Folge steuert der Leitindex auf ein Wochenminus von 2,2 Prozent zu. Auch andere europäischen Börsen gaben nach. Die Marktakteure wagten sich vor dem Wochenende nicht mehr aus der Deckung, gefragt waren sichere Häfen wie Gold. Die Ölpreise stiegen deutlich an.

Die Auswahl der Meldungen für diesen Nachrichtenüberblick erfolgte automatisch.

red

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