Der Flugzeugbauer Boeing steht nach dem verheerenden Air India-Absturz einer 787 Dreamliner in Ahmedabad unter enormem Druck. Bei dem Unglück vom vergangenen Donnerstag kamen 241 Passagiere und Besatzungsmitglieder sowie etwa 30 Menschen am Boden ums Leben – nur ein einziger Passagier überlebte das Inferno.

Die Boeing 787-8 stürzte nur Sekunden nach dem Start ab und raste in ein Wohnheim einer medizinischen Hochschule. Besonders brisant: Erste Ermittlungsergebnisse deuten darauf hin, dass das Notfallstromsystem der Maschine bereits aktiv war, als sie abstürzte.

Notfallsystem vor Absturz aktiviert

Das sogenannte Ram Air Turbine System (RAT) erzeugt normalerweise Strom und hydraulischen Druck, wenn beide Triebwerke ausfallen. Die Tatsache, dass dieses System bereits lief, wirft ernste Fragen zur Funktionsfähigkeit der GE Aerospace-Triebwerke auf. Die Maschine begann bereits 17 Sekunden nach dem Start zu sinken – ein dramatisch kurzer Zeitraum.

Air India reagierte umgehend und kürzte die internationalen Flüge mit Großraumflugzeugen um 15 Prozent. Von 33 Boeing 787-Maschinen wurden bislang 26 für den weiteren Dienst freigegeben. Die restlichen Maschinen bleiben am Boden, bis die Inspektionen abgeschlossen sind.

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Weitere Probleme für Boeing

Als wäre der Crash nicht genug, muss sich Boeing mit zusätzlichen Sicherheitsbedenken auseinandersetzen. Die US-Behörde NTSB warnte vor möglichen Rauchentwicklungen in Cockpits von Boeing 737 MAX-Maschinen mit CFM LEAP-1B-Triebwerken. Grund waren zwei Zwischenfälle bei Southwest Airlines im Jahr 2023.

Die Häufung der Probleme dürfte das Vertrauen in Boeing weiter erschüttern. Der Konzern kämpft bereits seit Jahren mit Imageproblemen nach den beiden tödlichen 737 MAX-Abstürzen von 2018 und 2019.

Können die Ermittlungen Klarheit schaffen? Die gefundenen Flugschreiber werden nun ausgewertet, während sowohl indische als auch US-amerikanische Experten die Absturzursache untersuchen. Für Boeing geht es um mehr als nur technische Fragen – es geht um das Vertrauen der Fluggesellschaften und Passagiere weltweit.

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