Der britische Tabakkonzern British American Tobacco überrascht die Märkte: Während die gesamte Branche mit regulatorischen Hürden kämpft, erreicht die Aktie neue Höchststände. Das Geheimnis des Erfolgs liegt in einer geschickten Doppelstrategie aus Aktienrückkäufen und dem Umbau des Produktportfolios. Kann der Konzern seine Vorreiterrolle bei alternativen Nikotinprodukten in nachhaltigen Kurserfolg ummünzen?

Rückkaufprogramm im vollen Gange

British American Tobacco setzt seine aggressive Kapitalrückführung fort. Am gestrigen Dienstag erwarb das Unternehmen weitere 86.453 eigene Aktien zu Preisen zwischen 35,70 und 36,13 Pence je Titel. Das Volumen-gewichtete Mittel lag bei 36,01 Pence pro Aktie.

Die zurückgekauften Aktien werden eingezogen, wodurch sich die Anzahl der im Umlauf befindlichen Stammaktien auf 2,196 Milliarden reduziert. Das bereits im März 2024 angekündigte Rückkaufprogramm ist Teil der Strategie, überschüssige Liquidität gezielt an die Aktionäre zurückzuführen.

Regulierungsschock als Chance genutzt

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Ausgerechnet heute trat das britische Verbot von Einweg-E-Zigaretten in Kraft – ein regulatorischer Einschnitt, der kleinere Konkurrenten hart treffen dürfte. British American Tobacco hatte sich jedoch rechtzeitig positioniert und beruhigt nun aktiv betroffene Händler: Das Unternehmen bewirbt verstärkt seine Vuse-Produktlinie mit wiederaufladbaren Pod-Systemen als konforme Alternative.

Zusätzlich setzt der Konzern auf die Nikotinbeutel-Marke VELO, die völlig außerhalb der Vaping-Regulierung steht. Diese "New Category"-Produkte entwickeln sich zunehmend zu einem strategischen Pfeiler des Unternehmens.

Heute erreichte die Aktie ein neues 52-Wochen-Hoch und reflektiert damit das Vertrauen der Anleger in die Transformationsstrategie des Traditionskonzerns. Die Kombination aus kontinuierlichen Kapitalrückführungen und der geschickten Navigation durch das veränderte Regulierungsumfeld scheint aufzugehen.

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