Ein Rückschlag bei der Alzheimer-Therapie in Großbritannien und eine milliardenschwere Sammelklage in den USA – Eli Lilly kämpft gleich an zwei Fronten. Während das Pharmaunternehmen gegen eine kostenbasierte Entscheidung der britischen Gesundheitsbehörde ankämpft, droht aus einem jahrelangen Rechtsstreit um das Diabetes-Medikament Actos eine Schadenersatzforderung von über sieben Milliarden Dollar. Wie schlägt sich der Pharmariese gegen diese geballte Ladung an Herausforderungen?

Britische Gesundheitsbehörde verweigert Kostenübernahme

Die National Institute for Health and Care Excellence (NICE) hat eine Empfehlung gegen die Kostenübernahme von Eli Lillys Alzheimer-Medikament Kisunla durch den britischen Gesundheitsdienst NHS ausgesprochen. Als Hauptgrund führte die Behörde die hohen Behandlungskosten an – der Nutzen rechtfertige schlichtweg nicht die Ausgaben für das staatliche Gesundheitssystem.

Eli Lilly will gegen diese Entscheidung Berufung einlegen. Das Unternehmen bezeichnete die Empfehlung als unvernünftig, angesichts der eingereichten Belege von Eli Lilly selbst, klinischen Experten und Patientenorganisationen. Obwohl Kisunla in Großbritannien für leichte kognitive Beeinträchtigungen und milde Demenz durch Alzheimer zugelassen ist, erschwert die Kostenentscheidung den Zugang über das NHS erheblich.

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Actos-Klage nach elf Jahren vor Durchbruch

Parallel dazu hat das US-Berufungsgericht für den neunten Bezirk die Zulassung einer Sammelklage gegen Eli Lilly und das japanische Pharmaunternehmen Takeda bestätigt. Der Rechtsstreit dreht sich um das Diabetes-Medikament Actos und den Vorwurf, beide Unternehmen hätten über ein Jahrzehnt lang das Blasenkrebsrisiko des Medikaments verschleiert.

Die Klage läuft bereits seit elf Jahren und könnte nun vor eine Jury kommen. Versicherungsunternehmen und andere Kostenträger fordern unter dem US-amerikanischen RICO-Gesetz Schadenersatz. Rechtsexperten schätzen die möglichen Schadenersatzzahlungen auf über sieben Milliarden Dollar – eine Summe, die selbst für einen Konzern wie Eli Lilly erhebliche Auswirkungen hätte.

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