GameStop überrascht seine Aktionäre mit einem radikalen Strategiewechsel: Der angeschlagene Gaming-Retailer hat zwischen Mai und Juni über 500 Millionen Dollar in Bitcoin investiert - 4.710 Coins für das Firmenportfolio. Gleichzeitig sammelte das Unternehmen weitere 2,25 Milliarden Dollar durch Wandelanleihen ein. Doch was steckt hinter dieser unerwarteten Transformation vom Videospiel-Händler zum Krypto-Investor?

Milliarden-Manöver mit Bitcoin-Strategie

Die jüngsten Finanzmanöver von GameStop lesen sich wie ein Lehrbuch für aggressive Kapitalallokation. Das Unternehmen erwarb die Bitcoin-Position in einem relativ kurzen Zeitfenster und untermauerte dies durch eine Emission von Wandelanleihen im Wert von 2,25 Milliarden Dollar. Diese unbesicherten Schuldverschreibungen haben eine Laufzeit bis 2032 - bei einem Zinssatz von null Prozent.

Mit diesem frischen Kapital verfügt GameStop über beträchtliche finanzielle Ressourcen. Ende des ersten Quartals 2025 hortete das Unternehmen bereits 6,4 Milliarden Dollar an Bargeld und Äquivalenten. Die Bitcoin-Investition macht dabei etwa fünf Prozent der rund zehn Milliarden Dollar Marktkapitalisierung aus.

Sammelkarten als neues Standbein

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Parallel zur Krypto-Offensive schärft GameStop sein Profil im Sammlerobjekt-Geschäft. Der Verkauf von Funko-Figuren und Pokémon-Karten erreichte zuletzt nahezu das Niveau der traditionellen Videospiel-Umsätze. Als offizieller Händler der Professional Sports Authenticator (PSA) kann das Unternehmen nun auch zertifizierte Sammelkarten kaufen und zur Bewertung annehmen.

Operative Herausforderungen bleiben

Trotz der strategischen Neuausrichtung kämpft GameStop weiterhin mit rückläufigen Kerngeschäft-Umsätzen. Die US-Verkäufe brachen im ersten Quartal 2025 um 12,9 Prozent ein. Der Gesamtumsatz sank von 881,8 Millionen auf 732,4 Millionen Dollar. Immerhin konnte das Unternehmen den Betriebsverlust von 50,6 Millionen auf 10,8 Millionen Dollar reduzieren und sogar einen Nettogewinn von 44,8 Millionen Dollar erzielen.

Die Aktie hat seit Jahresanfang dennoch knapp 30 Prozent an Wert verloren - ein Zeichen dafür, dass Investoren den radikalen Kurswechsel noch nicht vollständig honorieren. Ob GameStops Wette auf Bitcoin und Sammlerobjekte aufgeht, wird maßgeblich davon abhängen, wie erfolgreich sich das Unternehmen vom reinen Gaming-Retailer zum diversifizierten Spekulationsobjekt wandeln kann.

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