Der Luxusgütergigant LVMH kämpft seit Monaten mit einer schwächelnden Nachfrage – doch erste Analysten sehen Licht am Ende des Tunnels. Während die Aktie nahe ihrem Jahrestief notiert, bestätigt Bernstein Research sein "Outperform"-Rating mit einem Kursziel von 600 Euro. Kann der Konzern seine Talfahrt stoppen?

Analysten setzen auf Erholung

Bernstein-Analyst Luca Solca bleibt trotz makroökonomischer Unsicherheiten optimistisch:

  • Bestätigtes Kursziel von 600 Euro (+30% zum aktuellen Niveau)
  • Erwartung einer Umsatzstagnation statt Rückgangs für 2025
  • Potenzial durch Selbsthilfe-Maßnahmen und Markterholung

"Das Ausgabenwachstum im Hochpreissegment zeigt sich widerstandsfähiger als im breiteren Luxusmarkt", so Solca. Besonders das zweite Halbjahr könnte eine Wende bringen – unterstützt durch neue Initiativen des Konzerns.

China-Schwäche drückt die Kurse

Doch der Weg nach oben ist steinig:

  • Enttäuschendes Q1-Ergebnis belastet die Stimmung
  • Nachfrage in China bleibt schwach
  • Aktie notiert nur knapp über dem 52-Wochen-Tief von 460,40 €

Die jüngsten Zahlen zeigen: Der Luxusmarkt normalisiert sich nach den Boomjahren. Während LVMH noch vor einem Jahr bei über 750 Euro notierte, hat der Titel seitdem fast 40% an Wert verloren.

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Neue Wachstumsmotoren in Sicht?

Doch der Konzern kontert die Herausforderungen mit strategischen Schritten:

  • Gezielte Expansion in stabilere Märkte wie Japan
  • Geplante Markteinführung einer neuen Kosmetiklinie im Herbst 2025
  • Diversifikation im lukrativen Beauty-Segment

Branche unter Druck

LVMHs Situation spiegelt einen Branchentrend wider:

  • Kering und andere Luxuskonzerne kämpfen ähnlich
  • Geopolitische Spannungen dämpfen die Kauflaune
  • Konsumenten werden selektiver bei Hochpreisprodukten

Die entscheidende Frage: Kann LVMH seine Premium-Position halten und von einer möglichen Markterholung profitieren? Die nächsten Quartalszahlen werden zeigen, ob die Stabilisierungsbemühungen des Konzerns Früchte tragen.

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