Während alle Welt auf NVIDIA starrt, macht ein anderer Chip-Spezialist leise Kasse: Marvell Technology profitiert massiv vom KI-Hype und hat seine Datacenter-Umsätze um satte 76 Prozent gesteigert. Doch kann der Konzern mit seinen Custom-Chips dauerhaft im Schatten der großen Player bestehen?

Strategische Allianz mit dem KI-König

Der Schlüssel zu Marvells Erfolg liegt in einer cleveren Partnerschaft: Gemeinsam mit NVIDIA entwickelt das Unternehmen maßgeschneiderte Silizium-Lösungen, die über die NVLink Fusion-Technologie direkt an NVIDIAs Rack-Hardware andocken können. Diese Integration macht Marvell zu einem unverzichtbaren Baustein in den Rechenzentren der nächsten Generation.

Das Timing könnte kaum besser sein. Während der KI-Boom die Nachfrage nach spezieller Hardware explodieren lässt, hat Marvell seine Custom-Chip-Plattform gezielt ausgebaut. Das Ergebnis spricht für sich: Die Datacenter-Sparte erzielte im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2026 Rekorderlöse von 1,44 Milliarden Dollar.

Institutionelle Investoren greifen zu

Die Wall Street hat den Wandel längst bemerkt. Große Vermögensverwalter wie Private Wealth Partners LLC stockten ihre Positionen um über 31 Prozent auf, während Kingswood Wealth Advisors LLC sogar um beeindruckende 146,6 Prozent zulegten.

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Auch der Optionsmarkt zeigt deutliche Signale: Das Volumen bei Call-Optionen ist spürbar gestiegen – ein klassisches Zeichen für bullishe Erwartungen unter Profi-Tradern.

Analysten sehen weiteres Potenzial

Die Bank of America hat kürzlich ihr Kursziel angehoben und unterstreicht damit das Vertrauen in Marvells Strategie. Insgesamt bewerten 24 Analysten die Aktie mit "Buy" – ein breiter Konsens, der durch die jüngsten Quartalszahlen untermauert wird.

Mit Gesamterlösen von 1,90 Milliarden Dollar übertraf Marvell sowohl bei Umsatz als auch beim Gewinn je Aktie die Erwartungen. Das Plus von 63,3 Prozent zum Vorjahr zeigt: Der KI-Zug rollt – und Marvell sitzt mittendrin.

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