Die Microvast-Aktie zeigt nach einer beeindruckenden Rally erste Ermüdungserscheinungen. Während die Batterietechnik-Firma mit Rekordumsätzen und steigenden Margen überzeugt, senden technische Indikatoren jetzt widersprüchliche Signale – steht eine Korrektur bevor oder ist dies nur eine Atempause?

Technische Analyse: Alarmglocken schrillen

Am Freitag gab es klare Warnsignale für die Microvast-Aktie:

  • Der MACD-Histogramm schwenkte ins Negative
  • Der 10-Tage-RSI verließ das überkaufte Territorium
  • Ein Sell-Signal wurde nach einem Pivot-Top-Punkt generiert

Besonders der negative MACD wird von Tradern oft als Vorbote eines bevorstehenden Rückgangs gewertet. Gleichzeitig zeigt der Stochastic Oscillator, dass die Aktie überkauft ist – klassische Voraussetzung für eine kurzfristige Konsolidierung.

Fundamentaldaten bieten Rückhalt

Doch die Fundamentaldaten erzählen eine andere Geschichte:

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  • Rekordumsätze im Q1 2025
  • Deutlich verbesserte Bruttomargen
  • Erstmals seit langer Zeit wieder schwarze Zahlen
  • Ausbau der Produktionskapazitäten läuft planmäßig

"Die Zahlen zeigen, dass Microvast die Wachstumsstory liefert", kommentiert ein Marktbeobachter. Die Firma profitiert vom Boom bei Elektrofahrzeugen und Energiespeicherlösungen, mit neuen Kunden im gewerblichen Fahrzeugsegment.

Zerrissen zwischen zwei Welten

Die aktuelle Situation bei Microvast ist typisch für Wachstumswerte: Während die Unternehmensentwicklung positiv verläuft, reagiert der Kurs überhitzt auf die jüngste Rally. Seit Jahresanfang hat die Aktie fast 50% zugelegt – innerhalb von zwölf Monaten sogar über 760%.

Die große Frage jetzt: Handelt es sich bei dem jüngsten Rücksetzer um eine gesunde Korrektur oder den Beginn einer tiefergehenden Konsolidierung? Die nächsten Handelstage werden zeigen, ob die Bullen ihre Dominanz behaupten können oder die Bären die Oberhand gewinnen.

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