Seltene Erden sind zum Zankapfel im Machtkampf zwischen den USA und China geworden – und MP Materials sitzt plötzlich am längeren Hebel. Während Peking mit Exportbeschränkungen droht, baut der amerikanische Rohstoffkonzern seine strategische Position aus. Kann das Unternehmen zum entscheidenden Player im Rennen um die kritischen Metalle werden?

Analysten setzen auf Aufwärtstrend

Morgan Stanley hat jüngst das Rating für MP Materials auf "Buy" hochgestuft – ein klares Vertrauensvotum. Der Grund: Das Unternehmen entwickelt sich zunehmend zum integralen Bestandteil der US-amerikanischen Lieferkette für Seltene Erden. Besonders die geplante Inbetriebnahme einer Magnetenfabrik in Texas Ende 2025 könnte den Ausschlag geben. Hier entsteht eine durchgängige Produktionskette – vom Abbau der Rohstoffe bis zum fertigen Magnetprodukt.

Geopolitische Spannungen befeuern Nachfrage

Der Handelskonflikt zwischen Washington und Peking eskaliert – und MP Materials profitiert. Chinas Ankündigung von Exportbeschränkungen für bestimmte Seltene Erden hat die Verwundbarkeit globaler Lieferketten schonungslos offengelegt. In dieser angespannten Lage gewinnt der US-Konzern als heimischer Produzent massiv an Bedeutung.

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Die US-Regierung könnte die heimische Produktion mit Maßnahmen wie dem Defense Production Act weiter ankurbeln. Solche politischen Weichenstellungen werden von Investoren genauestens beobachtet, denn sie könnten die Marktbalance nachhaltig verändern.

Rekordproduktion und strategische Weichen

Operativ läuft es rund: Im ersten Quartal 2025 meldete MP Materials Rekordmengen bei der Produktion von Neodym-Praseodym-Oxid. Erstmals rollten auch kommerzielle Lieferungen an Magnethersteller – ein Meilenstein auf dem Weg zur vertikalen Integration.

Der strategische Fokus auf eine komplett kontrollierte Lieferkette könnte sich als genialer Schachzug erweisen. Angesichts des explodierenden Bedarfs an Seltenen-Erden-Magneten für E-Autos und Hightech-Produkte positioniert sich MP Materials als unverzichtbarer Partner der amerikanischen Industrie. Die Frage ist nur: Kann das Unternehmen die hohen Erwartungen auch erfüllen?

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