Der Sportartikelgigant Nike kämpft mit Gegenwind und schrumpfenden Umsätzen, doch gleichzeitig stocken einige Großinvestoren ihre Anteile massiv auf. Ist das der Glaube an eine bevorstehende Wende oder nur ein kurzes Aufbäumen im Abwärtstrend? Ein genauerer Blick auf die jüngsten Entwicklungen, Finanzen und strategischen Weichenstellungen gibt Aufschluss.

Institutionelle Anleger mischen die Karten neu

Die jüngsten Meldungen zeigen signifikante Bewegungen aufseiten institutioneller Investoren. So hat die American National Bank & Trust ihre Beteiligung an Nike im ersten Quartal Berichten zufolge um beachtliche 668,9 % aufgestockt. Auch GAMMA Investing LLC kaufte massiv zu und erhöhte den Anteil um sage und schreibe 8.726,9 %. Weitere nennenswerte Zukäufe meldeten Arlington Financial Advisors LLC (+133,8 % im Q1) sowie Wellington Management Group LLP (+32,4 % im Q4) und die Bank of New York Mellon Corp (+18,1 % im Q4). Die norwegische Zentralbank Norges Bank baute im vierten Quartal sogar eine komplett neue, signifikante Position auf.Insgesamt halten institutionelle Investoren und Hedgefonds mit 64,25 % einen erheblichen Teil der Nike-Aktien.

Dividende als Trostpflaster für schwache Zahlen?

Trotz der Herausforderungen hält Nike an seiner Aktionärsfreundlichkeit fest: Für den 1. Juli 2025 wurde eine Quartalsdividende von 0,40 US-Dollar pro Aktie angekündigt (Stichtag war der 2. Juni). Dies entspricht einer annualisierten Dividende von 1,60 US-Dollar und einer Ausschüttungsquote von derzeit 53,16 %.Diese Ausschüttung dürfte für manche Anleger ein schwacher Trost angesichts der jüngsten Geschäftszahlen sein. Im dritten Quartal des Geschäftsjahres 2025, dessen Ergebnisse am 20. März veröffentlicht wurden, meldete Nike zwar einen Gewinn pro Aktie von 0,54 US-Dollar, der die Konsensschätzungen übertraf. Der Umsatz erreichte 11,27 Milliarden US-Dollar, was jedoch einem Rückgang von 9,1 % gegenüber dem Vorjahresquartal entspricht. Insbesondere die NIKE Direct Umsätze sanken um 12 %, während die Wholesale-Erlöse um 7 % nachgaben. Auch die Bruttomarge verringerte sich um 330 Basispunkte auf 41,5 Prozent. Angesichts dieser Entwicklung überrascht es kaum, dass die Aktie seit Jahresbeginn rund 25 % an Wert verloren hat und deutlich unter ihrem 200-Tage-Durchschnitt notiert.

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Neuer Kommunikationschef soll die Narrative schärfen

Um das Unternehmensimage und die Kommunikation zu stärken, hat Nike eine wichtige Personalie bekannt gegeben: Michael Gonda wird ab dem 7. Juli 2025 die Position des Executive Vice President und Chief Communications Officer übernehmen. Gonda, der von McDonald's Corporation kommt, soll die globale Kommunikationsstrategie leiten, einschließlich der Bereiche Unternehmens- und Markenreputation, Storytelling und Mitarbeiterengagement. Er berichtet direkt an den Präsidenten und CEO von Nike – eine Schlüsselrolle, um die Geschichte des Unternehmens neu zu erzählen.

Augen auf den 26. Juni: Der nächste Finanzbericht naht

Wie geht es weiter für den Sportartikelriesen? Investoren und Marktbeobachter blicken gespannt auf Donnerstag, den 26. Juni 2025. Dann wird Nike nach Börsenschluss die Ergebnisse für das vierte Quartal des Geschäftsjahres 2025 veröffentlichen. Dieser Bericht wird besonders aufmerksam erwartet, um zu sehen, wie sich breitere wirtschaftliche Faktoren, wie beispielsweise anhaltende globale Handelsspannungen, auf das Konsumgüterunternehmen auswirken – insbesondere da Nike einen Teil seiner Schuhe und Bekleidung in China herstellt. Die kommenden Zahlen dürften zeigen, ob die Zuversicht der Großinvestoren berechtigt ist oder die fundamentalen Probleme vorerst überwiegen.

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