Die Nio-Aktie steckt tief in der Krise. Während der Kurs weiter unter Druck steht und sich in einem engen Kanal seitwärts bewegt, kommen ausgerechnet jetzt positive Nachrichten aus dem Unternehmen. Neue Zulassungsunterlagen enthüllen eine Erweiterung der Modellpalette – und im Optionsmarkt positionieren sich Spekulanten für eine mögliche Trendwende. Kann Nio das Blatt noch wenden?

Neue Modelle in der Pipeline

Das Produktportfolio des chinesischen Elektroautobauers nimmt konkrete Formen an. Zulassungsunterlagen vom 20. Juni 2025 offenbaren Details zum neuen Onvo L80 – einer fünfsitzigen Variante des bereits bekannten L90. Damit diversifiziert Nio sein Angebot innerhalb der neuen Submarke, die gezielt auf Familienkäufer abzielt.

Zusätzlich reichte das Unternehmen Unterlagen für die nächste Generation seines ES8 SUV ein, der größere Abmessungen erhalten soll. Diese Schritte zeigen, dass Nio trotz der schwierigen Marktlage konsequent an der Weiterentwicklung seiner Fahrzeugpalette arbeitet.

Optionshändler setzen auf Comeback

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Während der Aktienkurs schwächelt, brodelt es im Derivatemarkt. Am 20. Juni wurden beeindruckende 92.452 Optionskontrakte auf Nio gehandelt – ein außergewöhnlich hohes Volumen. Besonders interessant: 67,72% der Transaktionen entfielen auf Call-Optionen, with denen Händler auf steigende Kurse setzen.

Das deutet darauf hin, dass trotz des anhaltenden Abwärtstrends einige Marktteilnehmer auf eine Erholung spekulieren. Mit rund 3,39 Millionen offenen Kontrakten zeigt sich ein erhebliches Interesse an der weiteren Kursentwicklung.

Zwischen Hoffnung und Realität

Die Aktie bewegt sich aktuell in einer engen Spanne – ein Zeichen für die Ungewissheit der Anleger angesichts der widersprüchlichen Signale. Während die Modell-Pipeline Wachstumspotenzial verspricht, kämpft das Unternehmen weiterhin mit den Herausforderungen eines umkämpften Marktes. Die erhöhte Aktivität bei Call-Optionen könnte jedoch darauf hindeuten, dass zumindest einige Investoren eine Wende für möglich halten.

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