Novo Nordisk Aktie: Patentschock oder Meisterzug?

Der dänische Pharmakonzern sorgt für Verwirrung: Während in Kanada der Patentschutz für den Blockbuster Ozempic ausläuft, investiert das Unternehmen gleichzeitig 200 Millionen Dollar in vielversprechende neue Wirkstoffe. Was zunächst wie ein strategischer Fehler aussieht, könnte sich als cleverer Schachzug entpuppen. Doch was steckt wirklich hinter dieser scheinbar widersprüchlichen Strategie?
Kalkulierter Verzicht in Kanada
Der Patentschutz für Semaglutid – den Wirkstoff in Ozempic und Wegovy – ist in Kanada nicht etwa versehentlich ausgelaufen. Novo Nordisk hat bewusst darauf verzichtet, den Schutz zu verlängern. Der Grund: Bereits Anfang 2026 würde die sogenannte Datenexklusivität ablaufen und damit ohnehin den Weg für Generika-Konkurrenz freimachen.
Diese Entscheidung wirft Fragen auf, denn Kanada gilt nach den USA als zweitwichtigster Markt für Semaglutid – nicht zuletzt wegen des grenzüberschreitenden Handels. Während der Patentschutz in den USA noch bis mindestens 2032 gesichert ist, könnte nun früher als erwartet Konkurrenz auf den kanadischen Markt drängen.
Millionenschwere Offensive für die Zukunft
Parallel zu diesem scheinbaren Rückzug geht Novo Nordisk in die Offensive: 200 Millionen Dollar zahlt der Konzern für die globalen Rechte an UBT251, einem experimentellen Dreifach-Agonisten von United Biotechnology. Der Wirkstoff kombiniert GLP-1-, GIP- und Glukagon-Rezeptor-Aktivierung und zeigte in frühen Studien beeindruckende Gewichtsverluste.
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Diese Investition signalisiert klar: Novo Nordisk setzt auf die nächste Generation von Diabetes- und Adipositas-Medikamenten, um seine Marktführerschaft zu verteidigen.
Datenflut auf der ADA-Konferenz
Zusätzlichen Schwung könnte die laufende Jahrestagung der American Diabetes Association bringen. Novo Nordisk präsentiert dort erstmals Phase-3-Daten zu CagriSema, einer Kombination aus GLP-1- und Amylin-Rezeptor-Agonist. Auch neue Erkenntnisse zu einer höheren 7,2-mg-Dosierung von Wegovy und weitere Herz-Kreislauf-Studien zu Semaglutid stehen auf der Agenda.
Die Frage bleibt: Kann Novo Nordisk mit Innovation den drohenden Konkurrenzdruck kompensieren – oder wird der Patentverfall in Kanada zum Vorboten größerer Probleme?
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