Die BIO International Convention in Boston könnte für Ocugen zum entscheidenden Wendepunkt werden. Während das Biotech-Unternehmen dort seine vielversprechenden Gentherapien gegen Augenkrankheiten präsentiert, kommt gleichzeitig frischer Schwung in die Pipeline – und die Aktie zeigt nach jüngstem Rücksetzer wieder Aufwärtstendenzen. Doch was steckt hinter dem plötzlichen Optimismus?

FDA gibt grünes Licht für Stargardt-Studie

Der wichtigste Treiber: Die US-Arzneimittelbehörde FDA hat am Mittwoch eine entscheidende Hürde für OCU410ST genommen. Der Gentherapie-Kandidat gegen die seltene Stargardt-Erkrankung darf nun in eine kombinierte Phase-2/3-Studie starten. Bereits im Mai hatte die Behörde dem Präparat den begehrten "Rare Pediatric Disease"-Status verliehen – ein Türöffner für beschleunigte Zulassungsverfahren und finanzielle Anreize.

Internationale Expansion im Blick

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Parallel drückt Ocugen aufs Tempo bei der Vermarktung:

  • OCU400 (gegen Retinitis pigmentosa) steht kurz vor Abschluss der Patientenerkennung für die entscheidende Phase-3-Studie
  • Für den koreanischen Markt sicherte sich das Unternehmen bereits einen Lizenzpartner mit bis zu 11 Mio. Dollar an Vorabzahlungen
  • Erste Daten zu OCU410 bei geografischer Atrophie zeigen vielversprechende Ergebnisse

Die Teilnahme an der BIO-Konferenz kommt da wie gerufen. Als Drehscheibe für Biotech-Kooperationen bietet sie Ocugen die ideale Bühne, um weitere Partnerschaften anzubahnen. Nach einem turbulenten Börsenjahr mit zwischenzeitlich über 30% Kursplus seit Jahresanfang stellt sich nun die Frage: Schafft das Unternehmen den entscheidenden Durchbruch – oder bleibt es bei kurzfristigen Hoffnungsschüben?

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