Die Getränke- und Snack-Ikone PepsiCo steht vor einem Rätsel: Während die Quartalszahlen enttäuschen und Analysten vorsichtiger werden, kaufen Großinvestoren massiv zu. Was steckt hinter diesem scheinbaren Widerspruch?

Institutionelle Käufer greifen zu

Die jüngsten Meldungen zeigen ein klares Bild: Professionelle Anleger stocken ihre PepsiCo-Positionen deutlich auf. Clark & Stuart Inc. erhöhte seinen Anteil um beachtliche 38,3% im ersten Quartal und hält nun Aktien im Wert von über 6 Millionen Dollar. Noch drastischer fiel die Aufstockung bei Retirement Systems of Alabama aus – plus 38,1% auf eine Position von 61,5 Millionen Dollar.

Auch Good Steward Wealth Advisors LLC stieg neu ein und investierte rund 504.000 Dollar in den Konzern. Diese koordinierten Zukäufe signalisieren Vertrauen in die langfristige Perspektive des Unternehmens.

Quartalszahlen ernüchtern

Doch die fundamentalen Daten sprechen eine andere Sprache. Im jüngsten Quartal verfehlte PepsiCo mit einem Gewinn je Aktie von 1,48 Dollar die Analystenschätzung von 1,49 Dollar knapp. Schwerer wiegt jedoch der Umsatzrückgang: Die Erlöse sanken um 1,8% auf 17,92 Milliarden Dollar im Jahresvergleich.

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Diese Schwäche spiegelt sich auch in den Analystenbewertungen wider. DBS Bank stufte PepsiCo bereits im Mai von "Strong Buy" auf "Hold" herab. Der Konsens der Experten steht derzeit bei "Halten" – ein deutliches Signal für die verhaltene Einschätzung der kurzfristigen Aussichten.

Dividende als Hoffnungsträger

Als Lichtblick für Anleger fungiert die Dividendenpolitik: PepsiCo erhöhte die Quartalsdividende von 1,36 auf 1,4225 Dollar je Aktie. Das entspricht einer jährlichen Ausschüttung von 5,69 Dollar und einer attraktiven Rendite von 4,41%.

Die Frage bleibt: Setzen die institutionellen Investoren auf eine baldige Trendwende oder sehen sie in der aktuellen Schwäche eine Kaufgelegenheit für den Dividenden-Aristokraten? Die kommenden Quartale dürften zeigen, wer richtig liegt.

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