Die Aktie von Perpetua Resources gerät ins Taumeln – doch hinter dem aktuellen Kursrutsch steckt mehr als nur kurzfristige Nervosität. Während das Unternehmen mit einem Mega-Finanzierungspaket von bis zu 2,4 Milliarden Dollar seinen umstrittenen Stibnite-Gold-Projekt den Weg ebnet, zeigen sich Anleger angesichts der massiven Kapitalverwässerung verunsichert. Doch warum setzt das Management alles auf eine Karte?

Mega-Deal mit Nebenwirkungen

Perpetua Resources hat die Finanzspritze seines Lebens gesichert: 400 Millionen Dollar durch eine Kapitalerhöhung, darunter ein auf 345 Millionen Dollar aufgestocktes Börsenplatzierung. Gleichzeitig läuft eine Bewerbung um bis zu 2 Milliarden Dollar Projektfinanzierung bei der US-Export-Import-Bank.

Doch der Deal hat seinen Preis:

  • Aktienkurs stürzte zeitweise über 20% ab
  • Starke Handelsvolumina zeigen Verunsicherung
  • Institutionelle Investoren begannen bereits im Vorfeld mit Positionsanpassungen

Kritischer Mineralstoff als Trumpf

Hinter der Finanzierungsorgie steht das Stibnite-Projekt in Idaho, das nicht nur Gold, sondern vor allem Antimon fördern soll – ein strategisch wichtiger Rohstoff für die USA. Die jüngste Verteidigungsförderung von 6,9 Millionen Dollar unterstreicht die politische Bedeutung.

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"Das Projekt könnte die einzige heimische Antimon-Quelle der USA werden", erklärt ein Branchenkenner. "Doch der Zeitplan bleibt ambitioniert – die letzten Genehmigungen werden für Sommer 2025 erwartet."

Markt im Zwiespalt

Die jüngsten Kursbewegungen zeigen die Zerrissenheit der Anleger: Einerseits das enorme Potenzial des Projekts, andererseits die massive Kapitalverwässerung und das hohe finanzielle Risiko. Mit einem RSI von über 72 zeigt die Aktie zudem kurzfristig überkauftes Niveau – ein weiterer Unsicherheitsfaktor.

Kann Perpetua Resources die Erwartungen erfüllen und die aktuellen Turbulenzen überstehen? Die nächsten Wochen werden entscheidend sein, insbesondere was die finalen Genehmigungen und die EXIM-Finanzierung angeht.

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