
Perpetua Resources: Goldgräberstimmung mit Risiken
10.06.2025 | 04:06
Perpetua Resources steht vor einer Zerreissprobe: Während die Aktie des Bergbauunternehmens kürzlich ein Jahreshoch markierte, mehren sich die Warnsignale. Von überzogenen Bewertungen über Insider-Verkäufe bis hin zu einer Sammelklage – können die ambitionierten Pläne für das Stibnite-Goldprojekt die Erwartungen noch erfüllen?
Rally mit Fragezeichen
Die Aktie von Perpetua Resources hat in den letzten Monaten eine beeindruckende Rally hingelegt – allein seit Jahresanfang ging es um fast 40 Prozent nach oben. Doch Analysten schlagen nun Alarm: Die Bewertung scheint angesichts der Herausforderungen überzogen.
Hintergrund sind vor allem die gestiegenen Antimon-Preise, nachdem China Exportbeschränkungen verhängte. Doch hier liegt das Problem: Die Produktion im Stibnite-Projekt dürfte erst in etwa drei Jahren starten – zu spät, um vom aktuellen Preisniveau zu profitieren. Gleichzeitig mehren sich Berichte über Insider-Verkäufe, was Anleger verunsichert.
Kapitalbedarf eskaliert
Die eigentliche Bombe platze jedoch bereits im Februar: Perpetua musste die geschätzten Kapitalkosten für das Flaggschiff-Projekt um satte 75 Prozent nach oben korrigieren – auf nun 2,2 Milliarden Dollar. Als Gründe nannte das Unternehmen Infrastruktur-Upgrades, Materialänderungen und strategische Anpassungen. Die Märkte reagierten damals mit deutlichen Kursverlusten.
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Doch damit nicht genug: Seit März läuft eine Sammelklage von Aktionären, die dem Unternehmen vorwerfen, die wahren Projektkosten verschleiert zu haben. Ein schwerer Vertrauensbruch, der langfristige Schäden für die Reputation des Unternehmens bedeuten könnte.
Antimon-Markt im Wandel
Während Perpetua mit internen Problemen kämpft, verändert sich der globale Antimon-Markt rasant:
- Neue Förderprojekte weltweit könnten das Angebot erhöhen
- Recycling-Technologien gewinnen an Bedeutung
- Alternative Materialien könnten Antimon teilweise ersetzen
All diese Faktoren könnten den langfristigen Preisdruck erhöhen – genau dann, wenn Perpetua endlich produzieren will.
Die entscheidende Frage: Schafft es das Unternehmen, trotz der vielen Stolpersteine sein ambitioniertes Projekt erfolgreich umzusetzen – oder wird die aktuelle Goldgräberstimmung bald der Ernüchterung weichen? Die nächsten Quartalszahlen dürften erste Hinweise liefern.
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