Während sich viele Pharma-Aktien teuer bewerten lassen, sticht Pfizer mit einem bemerkenswert niedrigen Forward-KGV von nur 8,3 heraus – weniger als die Hälfte des Branchendurchschnitts von 16,2. Doch was steckt hinter dieser scheinbaren Unterbewertung? Ist es eine Kaufchance oder spiegeln die Kursverluste berechtigte Sorgen wider?

Gemischte Signale aus der Forschungspipeline

Die jüngsten Entwicklungen zeichnen ein zwiespältiges Bild für den Pharmariesen. Während ein FDA-Beratergremium die erweiterte Anwendung des Krebsmedikaments Talzenna nicht empfahl, setzt Pfizer gleichzeitig auf strategische Partnerschaften. So lizenzierte das Unternehmen kürzlich das experimentelle Krebstherapeutikum SSGJ-707 vom chinesischen Partner 3SBio.

Diese Schritte verdeutlichen Pfizerss anhaltende Bemühungen, seine Onkologie-Pipeline zu stärken. Gleichzeitig zeigen sie aber auch die Herausforderungen auf, denen sich große Pharmakonzerne bei der Produktentwicklung gegenübersehen.

Institutionelle Investoren uneinig

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Das geteilte Bild spiegelt sich auch bei den institutionellen Anlegern wider. Während Roman Butler Fullerton & Co. seine Pfizer-Beteiligung im ersten Quartal reduzierte, stockte der State of Alaska Department of Revenue seine Position um 2,3% auf.

Analysten zeigen sich trotz der Unsicherheiten mehrheitlich optimistisch und vergeben ein "Moderate Buy"-Rating mit einem durchschnittlichen Kursziel von 29,17 Dollar. Besonders interessant: Valideas Shareholder Yield Investor-Strategie bewertet Pfizer mit 95% – ein Zeichen für die solide Kapitalrückführung an die Aktionäre.

Die niedrige Bewertung könnte durchaus eine Chance für geduldige Anleger darstellen, sofern Pfizer seine Pipeline-Herausforderungen meistert und von der erwarteten Normalisierung des Pharmamarktes profitiert.

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