Die Wasserstoff-Hoffnung Plug Power schreibt derzeit widersprüchliche Schlagzeilen. Während das Unternehmen bei einem Kernprodukt ein spektakuläres Wachstum von fast 600 Prozent verbucht und Milliarden-Aufträge an Land zieht, kämpft es gleichzeitig mit persistierenden Verlusten und sinkenden Kursen. Stehen die Weichen auf Durchbruch oder Desaster?

Elektrolyse-Boom katapultiert Umsätze

Der Elektrolyse-Bereich entwickelt sich zum Hoffnungsträger für Plug Power. Im ersten Quartal 2025 explodierte der Umsatz in diesem Segment um sagenhafte 581,7 Prozent im Jahresvergleich. Verantwortlich waren massive Produktauslieferungen und neue Bestellungen aus Nordamerika, Europa und Asien.

Besonders spektakulär: Ein australisches Projekt für grünen Wasserstoff orderte Elektrolyseure mit einer Kapazität von drei Gigawatt – einer der größten Deals in der Firmengeschichte. Zusätzlich ist eine Kooperation für die Lieferung von zwei Gigawatt PEM-Elektrolyseuren nach Usbekistan geplant.

Diese Zahlen zeigen: Die Nachfrage nach grünen Wasserstofflösungen nimmt konkret Fahrt auf.

Finanzielle Realität trübt das Bild

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Trotz der beeindruckenden Verkaufszahlen im Elektrolyse-Geschäft bleibt die Gesamtfinanzlage von Plug Power problematisch. Das Unternehmen arbeitet weiterhin mit negativen Bruttomargen und kämpft mit der steigenden operativen Komplexität seiner globalen Expansion. Anhaltende Betriebsverluste und die Abhängigkeit von externer Finanzierung werfen Zweifel an der nachhaltigen Wachstumsfähigkeit auf.

Wasserstoff-Sektor im Wandel

Der grüne Wasserstoff-Markt befindet sich an einem Wendepunkt. Die Europäische Kommission hat einen vier Milliarden Euro schweren Fonds für Elektrolyseure genehmigt, um die Wasserstoff-Adoption zu beschleunigen. Doch der kapitalintensive Aufbau der Wasserstoff-Infrastruktur bleibt eine gewaltige Hürde für die gesamte Branche.

Während Konkurrenten wie Bloom Energy ebenfalls Umsatzsteigerungen vermelden, beobachtet der Markt genau, welche Unternehmen ihr Wachstum in Profitabilität übersetzen können. Für Plug Power wird genau das zur entscheidenden Frage der nächsten Quartale.

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