Samsung SDI drängt mit einer neuen Liefervereinbarung aggressiv in den europäischen Markt für Energiespeichersysteme (ESS). Der Schlüssel dazu: Die Partnerschaft mit dem deutschen Spezialisten Tesvolt und die Lieferung der innovativen Samsung Battery Box (SBB).

Tesvolt-Deal als Türöffner

Bereits Ende dieses Monats wird Samsung SDI die ersten SBB 1.0-Einheiten an Tesvolt liefern. Der deutsche Anbieter kombiniert die Batterielösungen mit eigenen Umrichtersystemen und Cybersecurity-Komponenten – ein maßgeschneidertes Paket für europäische Kunden. Die Zusammenarbeit ist kein Neustart: Seit 2017 beliefert der südkoreanische Konzern Tesvolt bereits mit ESS-Batterien. Doch diesmal geht es um mehr.

Beide Unternehmen haben vereinbart, über weitere Lieferverträge zu verhandeln und ihre Marketingkooperation auszubauen. Ein klares Signal: Samsung SDI will sich in Europa festsetzen.

SBB 1.5 – die nächste Angriffswelle

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Der Clou der Strategie steckt in der Technologie. Zunächst rollt zwar noch die SBB 1.0 aus, doch ab dem zweiten Quartal 2026 – manche Quellen sagen sogar zweite Jahreshälfte – folgt das Upgrade. Die SBB 1.5 bringt nicht nur mehr Kapazität, sondern auch verbesserte Sicherheitsfeatures. Kein Wunder, dass das Modell auf der CES 2025 einen Innovationspreis abräumte.

Was macht die Lösung so besonders? Die SBB kommt als komplett ausgestatteter 20-Fuß-Container – batteriefertig mit Zellen, Modulen und Racks für den direkten Netzanschluss. Die 1.5er-Version setzt noch einen drauf: Ein verbessertes Löschsystem mit direkter Chemikalieninjektion soll die Sicherheit auf ein neues Level heben.

ESS als strategischer Wachstumstreiber

Das Tesvolt-Geschäft ist mehr als nur ein weiterer Auftrag. Es zeigt, wie ernst es Samsung SDI mit der globalen ESS-Expansion meint. Besonders spannend: Der Konzern hat bereits jetzt rund 90 Prozent seiner geplanten ESS-Batterieproduktion für 2025 verkauft. Ein klares Indiz dafür, dass die Energiesparte zum neuen Zugpferd werden könnte.

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