Samsung SDI steht nach der Ausgabe neuer Aktien und einer deutlichen Analystensenkung unter Druck. Die Kapitalmaßnahmen zur Finanzierung der Expansion zeigen erste Auswirkungen auf die Bewertung.

KB Securities kappt Kursziel drastisch

KB Securities hat gestern das Kursziel für Samsung SDI von 280.000 Won auf 240.000 Won gesenkt – ein Rückgang um über 14 Prozent. Die Analysten begründen den Schritt mit der schleppenden Erholung im Batterie-Sektor für Elektrofahrzeuge und der Verwässerung durch die Kapitalerhöhung.

Besonders düster fällt der Ausblick auf das zweite Quartal aus: KB Securities prognostiziert einen Umsatzrückgang von 21 Prozent auf 3,5 Billionen Won. Noch dramatischer: Ein operativer Verlust von 193,8 Milliarden Won soll das Quartal belasten.

Kapitalerhöhung wird zur Belastung

Rund 11,82 Millionen neue Stammaktien aus einer Bezugsrechtsemission sind nun handelbar. Die ursprünglich für März geplante Ausgabe zu 169.200 Won je Aktie musste zweimal nach unten korrigiert werden – zuletzt auf 140.000 Won, ein Minus von 17 Prozent.

Das eingesammelte Kapital von etwa 2 Billionen Won fließt in strategische Projekte:

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• Joint Venture mit General Motors in den USA• Kapazitätserweiterung des Batteriewerks in Ungarn
• Entwicklung der Festkörperbatterie-Linie in Südkorea

Profitabilität erst Ende 2025 in Sicht?

Wann dreht sich das Blatt für Samsung SDI? KB Securities sieht erst im vierten Quartal 2025 eine Rückkehr in die Gewinnzone. Treiber sollen die steigende Nachfrage nach prismatischen EV-Batterien in Europa und ein Höchststand bei Energiespeichersystemen sein.

Die massiven Investitionen spiegeln den Wandel wider: Von 1,7 Billionen Won Anlageinvestitionen 2019 auf 6,6 Billionen Won 2024 – trotz der Verlangsamung im E-Auto-Markt ein beachtlicher Anstieg.

Die Reaktion der Investoren auf die neue Aktienstruktur und die gedämpften Erwartungen wird zeigen, ob Samsung SDI die schwierige Übergangsphase erfolgreich meistern kann.

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