Die SAP Aktie steckt in einer Zwickmühle: Während Analysten kaum Überraschungen für das laufende Quartal erwarten, könnte eine strategische Weichenstellung im KI-Bereich bald frischen Wind bringen. Der Softwarekonzern bewirbt sich als Teil eines deutschen Konsortiums für den Aufbau europäischer KI-Gigafactorys – ein Projekt mit weitreichenden Folgen für die digitale Zukunft des Unternehmens. Doch können solche langfristigen Pläne die aktuell gedämpfte Erwartungshaltung der Märkte beleben?

Analysten erwarten "Business as usual"

JP Morgan sieht für das zweite Quartal wenig Spielraum für positive Überraschungen. Die Research-Note der US-Bank vom 18. Juni deutet auf stabile, aber unspektakuläre Ergebnisse hin. Diese Einschätzung spiegelt sich im jüngsten Kursverlauf wider:

  • Minus 6,3% in den letzten 30 Tagen
  • Aktueller Kurs von 247,65 € liegt 2,9% unter dem 50-Tage-Durchschnitt
  • Dennoch: 38,8% über dem 52-Wochen-Tief

"Die Erwartungen sind solide, aber nicht begeisternd", scheint der Markt zu sagen. Während diese Vorhersehbarkeit für langfristige Investoren beruhigend sein mag, fehlt es aktuell an kurzfristigen Treibern für eine Rally.

KI-Gigafactorys: Europas digitale Zukunft

Heute endet die Frist für Interessenbekundungen zu den EU-geförderten KI-Gigafactorys – und SAP mischt kräftig mit. Die geplanten Hochleistungsrechenzentren sollen Europas digitale Souveränität stärken und Unternehmen wie SAP entscheidende Wettbewerbsvorteile verschaffen.

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Warum dieses Projekt so wichtig ist:

  • Zugang zu Weltklasse-Infrastruktur für KI-Entwicklung
  • Staatliche Ankerkunden sichern die Auslastung
  • Stufenweiser Ausbau parallel zum Bedarf

"Für SAP geht es hier um mehr als nur Rechenkapazität", analysieren Marktbeobachter. "Es ist die Chance, die Architektur der europäischen KI-Landschaft mitzugestalten."

Was kommt als Nächstes?

Die kommenden Wochen werden zeigen, ob SAPs Bewerbung erfolgreich war und wie sich die Quartalszahlen im Licht der Analystenerwartungen entwickeln. Mit einem RSI von 62,9 bewegt sich die Aktie zwar nicht im überkauften Bereich, aber für frischen Schwung braucht es entweder:

  • Eine positive Überraschung bei den Quartalszahlen
  • Konkrete Fortschritte bei den KI-Gigafactorys

Bis dahin scheint die SAP Aktie in einer Warteschleife zu stecken – mit Potenzial nach oben, aber ohne unmittelbaren Katalysator. Für Anleger bleibt die Frage: Warten auf bessere Einstiegschancen oder jetzt schon auf die langfristige KI-Strategie setzen?

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