Der Medizintechnik-Riese Siemens Healthineers gerät immer stärker unter Druck. Was als leichte Korrektur begann, entwickelt sich zu einem hartnäckigen Abwärtstrend, der Anleger zunehmend nervös macht. Während andere DAX-Konzerne stabilisieren können, setzt sich die Schwäche bei dem Erlanger Konzern unerbittlich fort. Steckt mehr dahinter als nur eine normale Marktkorrektur?

Kein Halt in Sicht

Der Donnerstag brachte erneut schlechte Nachrichten für Siemens Healthineers-Aktionäre. Im XETRA-Handel rutschte das Papier um weitere 0,9 Prozent ab und erreichte zwischenzeitlich ein Tagestief von 45,09 Euro. Diese Entwicklung setzt den negativen Trend der vergangenen Handelstage nahtlos fort.

Besonders besorgniserregend: Die Aktie zeigt keinerlei Anstalten, sich zu stabilisieren. Mit einem aktuellen Kursniveau von rund 45,65 Euro liegt der Titel bereits über 20 Prozent unter seinem 52-Wochen-Hoch von 57,78 Euro, das erst im Februar erreicht wurde.

Schwäche trifft auf solide Zahlen

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Paradox erscheint die anhaltende Kursschwäche vor dem Hintergrund der jüngsten Quartalsergebnisse. Die im Mai vorgelegten Zahlen für Q2 2025 überzeugten durchaus:

  • Gewinn je Aktie: 0,47 Euro (Vorjahr: 0,38 Euro)
  • Umsatzwachstum: Plus 8,72 Prozent auf 5,91 Milliarden Euro
  • Operative Entwicklung: Deutliche Verbesserung gegenüber Vorjahr

Doch trotz dieser soliden Fundamentaldaten kann sich die Aktie nicht vom allgemeinen Pessimismus lösen. Im Gegenteil: Während der DAX seine Verluste begrenzen konnte, zeigt Siemens Healthineers relative Schwäche zum Gesamtmarkt.

Was kommt als Nächstes?

Die Frage bleibt: Handelt es sich um eine übertriebene Marktreaktion oder signalisiert der anhaltende Kursdruck strukturelle Probleme? Die nächsten Quartalszahlen am 30. Juli könnten Klarheit bringen. Bis dahin dürften Anleger genau beobachten, ob der Medizintechnik-Konzern endlich einen Boden finden kann – oder ob die Talfahrt weitergeht.

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