Tilray Brands steht am Scheideweg. Während der Cannabis-Konzern mit "Projekt 420" Millionen einsparen will, zeigen die jüngsten Quartalszahlen eine düstere Realität: Umsatzrückgänge, gesenkte Prognosen und ein Aktienkurs, der sich seit Jahresanfang mehr als halbiert hat. Kann der einstige Vorreiter der Branche die Trendwende schaffen?

Schmerzhafte Kurskorrektur

Die Zahlen sprechen eine klare Sprache:

  • Q3-Umsatz von 186 Mio. $ (193 Mio. $ bereinigt)
  • Gesenkte Jahresprognose auf 850-900 Mio. $ (ursprünglich 900-950 Mio. $ bereinigt)
  • Strategische Anpassungen kosten 13 Mio. $ Umsatz im Quartal

Hinter den nackten Zahlen verbirgt sich ein radikaler Sparkurs. "Projekt 420" soll bis Q3 2026 insgesamt 33 Mio. $ einsparen – durch Streichung von Produktlinien, Marktaustritte und Distributionsoptimierungen. 20,6 Mio. $ sind bereits realisiert.

Lichtblicke in der Krise

Trotz der düsteren Gesamtlage gibt es Hoffnungsschimmer:

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  • Kanada: Marktführerschaft bei Cannabis-Verkäufen behauptet
  • Deutschland: Starke Umsatzsteigerungen
  • USA: Ausbau der THC-Getränke auf 10 Bundesstaaten

Die Bruttomarge im Kerngeschäft Cannabis verbesserte sich um 800 Basispunkte – ein Indiz, dass die Effizienzmaßnahmen erste Früchte tragen.

Analysten bleiben skeptisch

Der Markt honoriert die Anstrengungen bisher nicht. Nach einem -1,3%-Rückgang am vergangenen Freitag bei deutlich gesunkenem Handelsvolumen notiert die Aktie nahe ihrem 52-Wochen-Tief. Institutionelle Investoren zeigen sich gespalten, während Analysten wie Roth Capital auf "Neutral" bleiben. Piper Sandler hatte zuvor bereits sein Kursziel gesenkt.

Die entscheidende Frage bleibt: Reichen die Sparmaßnahmen aus, um Tilray trotz schwieriger Marktbedingungen zurück in die Gewinnzone zu bringen? Oder ist "Projekt 420" nur ein Tropfen auf den heißen Stein? Die kommenden Quartale werden es zeigen.

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