Der weltgrößte Auftragsfertiger für Halbleiter kämpft mit einem ungewöhnlichen Problem: Während kleinere Konkurrenten wie United Microelectronics (UMC) glänzen, hinkt TSMC hinterher. Der Grund dafür liegt nicht in der operativen Leistung, sondern in einem Mechanismus, der selbst Branchenriesen zum Verhängnis werden kann – dem Hunger der Anleger nach Dividenden.

Milliardenschwere ETFs meiden TSMC

Taiwan Semiconductor steht vor einem ETF-Dilemma besonderer Art. Dividendenorientierte Indexfonds mit einem verwalteten Vermögen von über 44 Milliarden US-Dollar schließen den Chip-Riesen systematisch aus ihren Top-Positionen aus. Der Grund: TSMCs Dividendenrendite von unter zwei Prozent reicht schlichtweg nicht aus, um die Aufmerksamkeit dieser renditeorientierten Schwergewichte zu erregen.

Das Kapital dieser passiven Investmentvehikel fließt stattdessen gezielt in Unternehmen mit attraktiveren Ausschüttungen – ein klares Markturteil zugunsten der Dividendenstrategie.

Konkurrent UMC profitiert vom TSMC-Ausschluss

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Während TSMC in diesem Jahr 3,7 Prozent an Wert verlor, legte der kleinere Rivale UMC um beeindruckende 11 Prozent zu. Der Schlüssel liegt in UMCs Dividendenrendite von über sechs Prozent, die dem Unternehmen eine substanzielle Gewichtung in den besagten Hochdividenden-ETFs sichert.

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Diese Entwicklung verdeutlicht eindrucksvoll, wie passive Investmentströme selbst die Marktführer unter Druck setzen können – Fundamentaldaten geraten dabei oft in den Hintergrund.

SoftBank lockt mit Billionen-Projekt

Könnte ein neues Großprojekt die Aufmerksamkeit zurück auf TSMC lenken? SoftBank-Gründer Masayoshi Son plant Berichten zufolge einen billionenschweren Industriekomplex in Arizona, der sich auf Robotik und künstliche Intelligenz konzentrieren soll. TSMC könnte dabei eine zentrale Rolle spielen.

Allerdings bleibt die Beteiligung des Chip-Giganten ungewiss. Insider berichten, dass das Vorhaben TSMCs etablierte Investitionspläne in Phoenix derzeit nicht beeinflusst. Sowohl SoftBank als auch TSMC wollten sich nicht zu den Spekulationen äußern.

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