Der Chip-Gigant aus Taiwan sprengt derzeit eine Rekordmarke nach der anderen, befeuert vom unstillbaren Hunger der KI-Branche. Was steckt hinter dieser beeindruckenden Kursrallye und wie lange kann sie noch anhalten?

Börsenwert explodiert – Meilenstein erreicht

TSMC hat zu Wochenbeginn einen bemerkenswerten Meilenstein erreicht: Der Börsenwert der American Depositary Receipts (ADRs) des Unternehmens katapultierte TSMC am Montag auf den neunten Platz der weltweit wertvollsten Unternehmen und ließ damit sogar die Investmentlegende Berkshire Hathaway hinter sich. Ein deutlicher Kursanstieg der ADRs an diesem Tag hievte deren Marktkapitalisierung auf beeindruckende 1,07 Billionen US-Dollar.

Dieser Sprung ereignete sich im Windschatten einer breiteren Rally bei US-Tech-Aktien. Auch an der Heimatbörse in Taiwan kannte das Papier kein Halten: Am Dienstag stiegen die TSMC-Aktien signifikant auf ein neues Hoch seit Anfang Februar und trieben den gesamten Taiex-Index deutlich nach oben. Allein an diesem Tag wuchs der Börsenwert von TSMC in Taiwan um den Gegenwert von über einer Billion NT-Dollar. Die in den USA gelisteten Anteile setzten ihre Rekordjagd fort, angetrieben von starken Unternehmensnachrichten, und markierten die längste Gewinnserie seit Dezember 2023. Dieser positive Trend spiegelt sich auch im Handel in Europa wider, wo das Papier in den vergangenen 30 Tagen über 10 % zulegen konnte.

KI-Boom als Umsatztreiber

Die Triebfeder hinter dieser Euphorie sind die glänzenden Geschäftszahlen, insbesondere die Nachfrage nach Hochleistungschips für Anwendungen im Bereich der Künstlichen Intelligenz. TSMC meldete für Mai die höchsten Umsätze der Unternehmensgeschichte – ein sattes Plus von 39,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat.

Auch die Zahlen für die ersten fünf Monate des Jahres können sich sehen lassen: Hier steht ein kumuliertes Umsatzwachstum von 42,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zu Buche. Analysten führen diese Entwicklung direkt auf den anhaltenden KI-Boom und die starke Nachfrage nach TSMCs fortschrittlichsten Fertigungsprozessen zurück.

Unangefochtene Marktführerschaft

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Die Dominanz von TSMC im Foundry-Markt, also der Auftragsfertigung von Chips, ist ungebrochen. Im ersten Quartal des Jahres kontrollierte das Unternehmen beeindruckende 67,6 Prozent dieses Marktes und baute seinen Vorsprung gegenüber dem nächsten Wettbewerber Samsung Electronics weiter aus.

Obwohl die Umsätze im ersten Quartal saisonbedingt leicht sanken, konnte TSMC seinen Marktanteil sogar noch leicht steigern. Dies unterstreicht die Abhängigkeit vieler Tech-Firmen von TSMCs Spitzenprodukten, insbesondere im Bereich KI und High-Performance Computing (HPC), die eine schwächere Nachfrage aus dem Smartphone-Sektor kompensieren konnten.

Analysten sehen noch Luft nach oben

Trotz der starken Kursentwicklung sehen Marktbeobachter weiteres Potenzial. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von TSMC liege mit 17-18 immer noch deutlich unter dem des KI-Chipdesigners Nvidia (31-32). Dies könnte darauf hindeuten, dass die Bewertung von TSMC angesichts der robusten globalen KI-Nachfrage noch Aufholpotenzial besitzt.

Die Prognosen sind entsprechend optimistisch: Für das zweite Quartal wird ein Umsatzwachstum von über 50 Prozent im Jahresvergleich erwartet. Da die Umsätze von Januar bis Mai bereits um beeindruckende 48,1 Prozent gestiegen sind, dürften die Juni-Zahlen diesen Trend bestätigen oder sogar übertreffen.

Ausblick

TSMCs jüngste Erfolgsbilanz und die Schlüsselrolle im Tech-Sektor, maßgeblich getrieben durch die KI-Revolution, zeichnen das Bild eines Unternehmens im starken Aufwind. Die Finanzmärkte haben diese Entwicklung honoriert – die Frage bleibt, wie hoch die KI-Welle den Chip-Giganten noch tragen wird.

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