Eigentlich ein Grund zum Feiern: Der Software-Spezialist legte jüngst Geschäftszahlen vor, die Analysten positiv überraschten. Sowohl Umsatz als auch Gewinn im zweiten Quartal übertrafen die Prognosen. Doch statt Kursfeuerwerk herrschte an der Börse Katzenjammer. Wie passt das zusammen?

Zunächst ein Blick auf das Zahlenwerk, das sich durchaus sehen lassen kann. Im Ende Mai abgeschlossenen zweiten Geschäftsquartal kletterten die Erlöse um elf Prozent auf 5,87 Milliarden US-Dollar. Damit lag das Unternehmen leicht über den von Experten erwarteten 5,8 Milliarden Dollar. Auch der bereinigte Gewinn je Aktie konnte mit 5,06 US-Dollar die Analystenschätzungen von 4,98 US-Dollar übertreffen. Der Nettogewinn stieg dabei leicht auf 1,7 Milliarden Dollar.

Solide Zahlen, skeptische Anleger: Warum diese Diskrepanz?

Auch der Ausblick für das laufende dritte Quartal fällt optimistisch aus. Der Konzern aus San Jose, Kalifornien, stellt einen Umsatz zwischen 5,88 und 5,93 Milliarden US-Dollar in Aussicht. Damit liegen die Erwartungen über dem, was Analysten im Schnitt auf dem Zettel hatten. Ähnlich positiv sieht es beim prognostizierten bereinigten Gewinn je Aktie aus, der mit 5,15 bis 5,20 Dollar ebenfalls die Expertenschätzungen überflügelt.

Doch was nützen all die schönen Zahlen, wenn der Markt nicht mitspielt? Die Aktie des Softwareanbieters musste im nachbörslichen Handel an der NASDAQ einen Dämpfer hinnehmen und gab um 1,49 Prozent auf 407,50 US-Dollar nach. Seit Jahresbeginn steht damit ein spürbares Kursminus von rund sieben Prozent zu Buche. Anleger scheinen dem Braten nicht recht zu trauen.

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Das KI-Gespenst: Wenn fundamentale Stärke verpufft

Die Ursache für diese gedämpfte Stimmung ist schnell gefunden: Es ist die Sorge vor der wachsenden Konkurrenz durch agile Start-ups im Bereich der Künstlichen Intelligenz. Obwohl der Kreativsoftware-Anbieter mit Lösungen wie Firefly eigene KI-Produkte entwickelt, wird das Unternehmen von vielen Marktteilnehmern offenbar als Nachzügler im KI-Rennen wahrgenommen.

Die Befürchtung, dass innovative KI-Anwendungen etablierte Geschäftsmodelle unter Druck setzen könnten, wiegt bei Investoren derzeit schwerer als das operativ starke Abschneiden. So bleibt die Frage im Raum, ob es dem Software-Giganten gelingt, diese tief sitzenden KI-Sorgen nachhaltig auszuräumen. Die kommenden Monate dürften hier entscheidende Weichen stellen.

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