Aker Carbon Capture Aktie: Kaum Hoffnungsschimmer

Die Würfel bei Aker Carbon Capture scheinen gefallen: Eine beschlossene, üppige Sonderdividende, der Verkauf wichtiger Anteile und die geplante Liquidation bis Ende 2025 zeichnen ein klares Bild. Was bedeutet dieser radikale Schnitt für das Unternehmen und seine Aktionäre auf dem Weg zum möglichen Ende?

Radikaler Umbau leitet Ausstieg ein

Die Faktenlage ist eindeutig: Das Unternehmen hat den Verkauf seiner 20-prozentigen Beteiligung an SLB Capturi vereinbart. Noch entscheidender für die Aktionäre dürfte die auf einer außerordentlichen Hauptversammlung am 6. Juni beschlossene Sonderdividende von 2,86 Norwegischen Kronen je Aktie sein. Die Auszahlung dieser Dividende wird um den 20. Juni erwartet. Seit dem 10. Juni wird die Aktie bereits ohne diesen Dividendenanspruch gehandelt. Parallel dazu läuft der Plan, Aker Carbon Capture bis Ende 2025 vollständig aufzulösen.

Aktie im freien Fall: Die Folgen der Abwicklung

Die Reaktion am Markt ließ nicht auf sich warten. Die dramatischen Kursverluste der letzten Wochen – allein seit Jahresbeginn ein Minus von fast 97 Prozent – spiegeln diese Entwicklung unmissverständlich wider. Das 52-Wochen-Tief wurde mit 0,02 Euro am 10. Juni markiert, ebenjenem Tag, an dem die Aktie nach Abzug der hohen Sonderdividende erstmals gehandelt wurde, und notiert auch aktuell nur knapp darüber. Kein Wunder also, dass die Aktie eine extrem hohe Volatilität aufweist (über 280% auf 30-Tage-Sicht, annualisiert).

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Die Aktie ist damit kaum noch ein Spiel auf zukünftige Wachstumschancen im Bereich der CO2-Abscheidung. Vielmehr fokussiert sich der Markt nun auf den reinen Abwicklungsprozess und die Rückführung von Kapital an die Aktionäre. Es geht im Wesentlichen darum, wie der verbleibende Wert des Unternehmens nach der Dividendenzahlung und vor der endgültigen Liquidation eingeschätzt wird.

Was bleibt für die Aktionäre?

Für Anleger stellt sich nun die zentrale Frage, welche Substanz nach der Ausschüttung der Sonderdividende und vor der finalen Auflösung noch im Unternehmen steckt. Die derzeitige Bewertung an der Börse reflektiert die Erwartungen an die letzten Schritte dieses Prozesses. Die kommenden Wochen, insbesondere rund um die Dividendenzahlung und die fortschreitenden Liquidationsmaßnahmen, dürften zeigen, was am Ende für die Anteilseigner übrigbleibt.

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