
AMD Aktie: Zerreißprobe!
09.06.2025 | 03:24
Starke Quartalszahlen hier, düstere Analystenstimmen dort – bei der AMD-Aktie gehen die Meinungen derzeit meilenweit auseinander. Während das Datacenter-Geschäft boomt und KI-Fantasien beflügelt, warnen erste Experten vor einer Überbewertung und wachsenden Risiken im Konkurrenzkampf. Was ist also dran an den gemischten Signalen für den Chip-Giganten?
KI-Boom als Kurstreiber?
Zunächst die gute Nachricht: AMD glänzte im ersten Quartal 2025 mit beeindruckenden Zahlen. Der Umsatz kletterte im Jahresvergleich um satte 36% auf 7,44 Milliarden US-Dollar. Besonders das Geschäft mit Rechenzentren erwies sich mit einem Umsatz von 3,7 Milliarden Dollar (+57% gegenüber Vorjahr) als Zugpferd, befeuert durch starke Verkäufe von EPYC CPUs und Instinct GPUs für KI-Anwendungen. Auch der bereinigte Gewinn pro Aktie übertraf mit 0,96 Dollar (+55%) die Erwartungen. Die Client-Sparte, rund um die Ryzen-Prozessoren, legte ebenfalls kräftig um 68% auf 2,3 Milliarden Dollar zu. Für das laufende zweite Quartal stellt das Unternehmen einen Umsatz von rund 7,4 Milliarden Dollar in Aussicht.
Schattenseiten: Wettbewerb und Analysten-Skepsis
Doch nicht alle Marktbeobachter teilen diesen Optimismus. Eine Analyse vom 8. Juni stuft AMD als "Strong Sell" ein. Die Gründe: eine deutliche Überbewertung und anhaltende Underperformance gegenüber dem Hauptkonkurrenten Nvidia, insbesondere in den kritischen Wachstumssegmenten KI und Rechenzentren. Auch die jüngsten aggressiven Übernahmeaktivitäten werden als potenzielles Zeichen der Dringlichkeit gewertet, die Lücke zu Nvidia zu schließen – eine Strategie, die hohe Integrationsrisiken berge. Zudem könnten vergleichsweise geringere Ausgaben für Forschung und Entwicklung sowie eine schwächere Preissetzungsmacht AMDs Wettbewerbsfähigkeit einschränken und Margen sowie den zukünftigen freien Cashflow belasten.
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Diese Sorgen scheinen sich in den jüngsten Prognosen für das laufende zweite Quartal widerzuspiegeln: Die Konsensschätzung für den Gewinn pro Aktie wurde im vergangenen Monat signifikant von 0,68 Dollar auf 0,38 Dollar gesenkt. Dies deutet darauf hin, dass Analysten ihre Erwartungen an die kurzfristige Profitabilität nach unten korrigieren. Dämpfer gab es im ersten Quartal bereits im Gaming-Segment, dessen Umsatz um 30% auf 647 Millionen Dollar einbrach, und im Embedded-Bereich mit einem leichten Minus von 3% auf 823 Millionen Dollar.
Management-Signal: Milliarden für Aktienrückkäufe
Trotz der gemischten Nachrichtenlage und der Tatsache, dass die Aktie seit Jahresbeginn über 13% verloren hat und rund 40% unter ihrem 52-Wochen-Hoch notiert, zeigt sich das Management zuversichtlich. Im Mai 2025 genehmigte der Vorstand ein Aktienrückkaufprogramm im Volumen von bis zu 6,00 Milliarden US-Dollar. Solche Programme werden oft als Zeichen gewertet, dass die Unternehmensführung die eigenen Aktien für unterbewertet hält. Auch einige institutionelle Investoren zeigten im ersten Quartal 2025 Kaufinteresse: Wedmont Private Capital etwa stockte seine Position um 27,1% auf, Vest Financial LLC sogar um 73,5%.
Die entscheidende Frage bleibt: Setzt sich der fundamentale Rückenwind aus dem Datacenter- und KI-Geschäft durch oder überwiegen die Sorgen vor dem harten Wettbewerb und einer möglichen Überhitzung? Die kommenden Monate dürften für AMD-Anleger spannend werden.
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