Seit Jahren lastet der Glyphosat-Streit wie ein Mühlstein auf Bayer. Doch nun keimt Hoffnung auf: Könnte der August endlich die lang ersehnte Wende im milliardenschweren Rechtsdrama bringen und der Aktie zu neuem Glanz verhelfen? Für Anleger steht viel auf dem Spiel.

Glyphosat: Zerreißprobe mit Hoffnungsschimmer

Der Unkrautvernichter Glyphosat und die damit verbundenen tausenden Klagen in den USA wegen angeblich gesundheitsschädlicher Wirkungen haben den Leverkusener Konzern Milliarden gekostet und das Vertrauen der Investoren schwer erschüttert. Unter der Führung von CEO Bill Anderson sucht das Management fieberhaft nach einem Ausweg aus dieser Dauerkrise.

Die kommenden Wochen, insbesondere der August, könnten nun entscheidend werden. Medienberichten zufolge steht eine Kommission der US-Regierung kurz davor, neue Initiativen zum Umgang mit Pflanzenschutzmitteln vorzustellen. Dies nährt die Spekulationen und die Hoffnung, dass endlich Bewegung in die festgefahrene Situation kommt und ein Schlussstrich unter die teuren Rechtsstreitigkeiten gezogen werden kann.

Finanzielle Fallstricke und kritische Termine

Doch nicht nur die Causa Glyphosat hält den Konzern in Atem. Bereits im März dieses Jahres sorgten Berichte über eine mögliche Kapitalerhöhung für Aufsehen. Ein solcher Schritt könnte zwar die finanzielle Flexibilität in den angespannten Zeiten erhöhen, würde aber potenziell den Aktienkurs verwässern. Ob diese Überlegungen noch aktuell sind, bleibt abzuwarten.

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Auch die jüngsten Geschäftszahlen lieferten wenig Grund zur Euphorie:

  • Der Gewinn je Aktie im ersten Quartal 2025 sank auf 1,32 Euro (Vorjahr: 2,04 Euro).
  • Der Umsatz ging leicht auf 13,74 Milliarden Euro zurück.

Alle Augen richten sich daher gespannt auf den 6. August 2025. An diesem Tag legt Bayer die Zahlen für das zweite Quartal vor und könnte möglicherweise auch Neuigkeiten zur Glyphosat-Thematik verkünden. Analysten erwarten für das Gesamtjahr 2025 derzeit einen Gewinn je Aktie von 4,41 Euro.

Was Anleger jetzt im Blick haben

Die Gemengelage bei Bayer bleibt komplex. Folgende Punkte dürften die Kursentwicklung in naher Zukunft maßgeblich beeinflussen:

  • Entscheidungen im Glyphosat-Komplex: Bringen die US-Initiativen im August den Durchbruch?
  • Finanzielle Manöver: Kommt eine Kapitalerhöhung oder gibt es andere Maßnahmen zur Stärkung der Bilanz?
  • Quartalszahlen: Wie entwickelt sich das operative Geschäft inmitten der Unsicherheiten?

Diese Hoffnungsschimmer, gepaart mit der angespannten Erwartung, haben der Bayer-Aktie zuletzt Rückenwind verschafft. Seit Jahresbeginn konnte das Papier um beachtliche 42,91% zulegen und notiert aktuell bei 27,59 Euro. Dennoch: Vom 52-Wochen-Hoch bei 30,48 Euro ist der Titel noch ein Stück entfernt. Der August könnte somit für Bayer zum Monat der Wahrheit werden. Gelingt der Befreiungsschlag, oder bleibt der Konzern Gefangener seiner Vergangenheit? Die Antwort wird den weiteren Kursweg weisen.

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