Die Coinbase-Aktie erlebte am Donnerstag einen wahren Kursrausch mit einem Plus von 17 Prozent. Verantwortlich für diese Euphorie war die Verabschiedung des GENIUS Act durch den US-Senat - ein Gesetz, das die Krypto-Branche grundlegend verändern könnte.

Am Mittwoch stimmte der US-Senat mit überwältigender Mehrheit für den "Guiding and Establishing National Innovation for U.S. Stablecoins Act". Hinter dem sperrigen Namen verbirgt sich ein Regelwerk, das erstmals klare Rahmenbedingungen für Stablecoins schafft. Diese digitalen Währungen, die an stabile Werte wie den US-Dollar gekoppelt sind, galten bisher als regulatorische Grauzone.

Trump-Effekt sorgt für Krypto-Renaissance

Seit Donald Trumps Amtsantritt hat sich das politische Klima für Kryptowährungen dramatisch gewandelt. Mehrere restriktive Gesetze und Vorgaben wurden bereits abgeschafft, wodurch der Sektor neuen Auftrieb erhält. Der GENIUS Act markiert dabei einen weiteren Meilenstein in dieser Entwicklung.

Die neue Gesetzgebung kommt insbesondere Coinbase zugute, da die Handelsplattform bereits eine bedeutende Rolle im Stablecoin-Handel spielt. Circle, ein weiterer Profiteur der Regelung, verzeichnete ebenfalls deutliche Kursgewinne. Der Markt interpretiert die regulatorische Klarstellung als Startschuss für eine neue Wachstumsphase.

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Nervosität am Gesamtmarkt überschattet Erfolg

Trotz der positiven Nachrichten für Krypto-Titel blieb der Gesamtmarkt unter Druck. Die anhaltenden geopolitischen Spannungen im Nahen Osten sorgten bei den meisten US-Indizes für Verluste. Nur der Dow Jones konnte sich knapp im Plus halten, während andere Barometer nachgaben.

Die Halbleiter-Branche zeigte Schwäche, und Unternehmen wie Accenture enttäuschten mit ihren Quartalszahlen. Diese Entwicklungen verdeutlichen, wie selektiv die aktuelle Marktlage ist - während etablierte Sektoren kämpfen, profitieren innovative Bereiche wie die Krypto-Industrie von politischen Weichenstellungen.

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