
DWS Aktie: Greenwashing-Vorwürfe vor Hauptversammlung
12.06.2025 | 19:32
Die DWS steht kurz vor ihrer Hauptversammlung im Feuer der Kritik. NGOs werfen dem Vermögensverwalter vor, mit Milliardensummen in klimaschädliche Projekte zu investieren – ausgerechnet in Fonds, die als nachhaltig vermarktet werden. Droht dem Unternehmen nun ein Glaubwürdigkeitsverlust?
Schwere Vorwürfe: 8,7 Milliarden Euro in fossile Energien
Der Dachverband der Kritischen Aktionär*innen, Facing Finance und urgewald legen mit brisanten Enthüllungen nach. Ihre Recherchen zeigen:
- Die DWS hat laut NGOs 8,7 Milliarden Euro in fossile Energiekonzerne investiert
- Diese Investments finden sich in Fonds, die als nachhaltig klassifiziert sind (EU-"Artikel 8" und "Artikel 9"-Fonds)
- Damit wäre die DWS einer der größten Investoren in fossile Energien unter EU-Vermögensverwaltern
Besonders pikant: Die Vorwürfe kommen genau einen Tag vor der Hauptversammlung am Freitag. NGOs sehen in der vorab veröffentlichten Rede von CEO Stefan Hoops sogar Anzeichen für eine Abschwächung der Nachhaltigkeitsbemühungen.
Glaubwürdigkeit auf dem Prüfstand
Die Vorwürfe treffen die DWS in einer sensiblen Phase. Denn Nachhaltigkeit ist längst kein Nischenthema mehr, sondern entscheidend für die Reputation von Asset Managern. Die zentralen Kritikpunkte:
Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei DWS?
- Greenwashing-Verdacht: Werben mit Nachhaltigkeit, aber Investitionen in klimaschädliche Projekte
- Menschenrechtliche Bedenken: NGOs kritisieren auch Investments in Unternehmen mit fragwürdigen Arbeitsbedingungen
- Strategische Wende?: Beobachter fragen sich, ob die DWS ihr ESG-Engagement zurückfährt
Die Hauptversammlung am Freitag dürfte sich zu einem Spießrutenlauf entwickeln. Wie wird sich das Management zu den konkreten Vorwürfen positionieren? Und werden Aktionäre die Kritik aufgreifen?
Kurs unter Druck
Während die Vorwürfe eskalieren, zeigt die DWS-Aktie aktuell leichten Aufwärtstrend bei 50,65 Euro (+0,20%). Doch die mittelfristige Entwicklung gibt Anlass zur Sorge:
- Seit dem 52-Wochen-Hoch von 53,85 Euro im März fehlen noch 5,94%
- Über 30 Tage verlor die Aktie 2,50%, trotz eines starken Jahresanstiegs von 26,88% seit Jahresbeginn
Die kommenden Tage werden zeigen, ob die Greenwashing-Vorwürfe nachhaltigen Schaden anrichten – oder ob die DWS die Krise als Chance für eine glaubwürdige Neuausrichtung nutzen kann.
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