Der neue Eutelsat-CEO Jean-François Fallacher hat auf der Pariser Luftfahrtschau klargestellt: Keine finanziellen Schwierigkeiten, aber dringenden Finanzierungsbedarf. Während er die Bedeutung der OneWeb-Konstellation als europäische Alternative zu Starlink betont, fragen sich Anleger: Handelt es sich hier um eine Routinefinanzierung – oder steckt mehr dahinter?

CEO wehrt sich gegen Krisen-Gerüchte

"Eutelsat hat keine finanziellen Schwierigkeiten. Nein. Eutelsat hat einen Finanzierungsbedarf. Das ist ein Unterschied", betonte Fallacher mit Nachdruck. Diese Differenzierung ist entscheidend für die Marktwahrnehmung des Satellitenbetreibers.

Konkret benötigt das Unternehmen Mittel für:

  • Die Weiterentwicklung der OneWeb-Satellitenkonstellation
  • Die Finanzierung des aktuellen Wachstumskurses
  • Den Erhalt der strategischen Kapazitäten

OneWeb als europäische Starlink-Alternative

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Fallacher positioniert OneWeb im Low Earth Orbit (LEO) bewusst als souveräne europäische Lösung: "Es gibt einen echten Appetit auf diese Souveränität in der gesamten Branche." Die jüngsten Entwicklungen um Elon Musks Starlink – insbesondere die Diskussionen um NASA-Verträge – sieht der Eutelsat-Chef als Chance: "Hier sehen wir, was es bedeutet, wenn ein so wichtiger Akteur drohen kann, den Dienst einzustellen."

Doch können diese strategischen Argumente die Anleger überzeugen? Die Aktie notiert bei 2,25 Euro – weit entfernt vom 52-Wochen-Hoch bei 8,21 Euro. Die hohe Volatilität von 76% spiegelt die Unsicherheit wider.

Die kommenden Wochen werden zeigen, ob Eutelsat den Finanzierungsbedarf problemlos decken kann – oder ob hinter der diplomatischen Formulierung des CEOs doch größere Herausforderungen lauern.

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