
Gerresheimer Aktie: Neue Dunkelwolken?
12.06.2025 | 22:36
Die drastische Dividendenkürzung bei Gerresheimer hat Anleger kalt erwischt. Der Verpackungsspezialist strich die Ausschüttung um 97% zusammen – ein dramatisches Signal für die finanzielle Schieflage des Unternehmens. Doch was steckt hinter diesem radikalen Schritt?
Dividenden-Crash: Von 1,25 Euro auf 4 Cent
Gerresheimers Management traf eine schmerzhafte Entscheidung: Statt 1,25 Euro erhalten Aktionäre nun nur noch 0,04 Euro pro Aktie. Dieser brutale Schnitt wurde trotz Protesten von 72,4% der Hauptversammlungsteilnehmer abgesegnet.
Die Begründung? Das Unternehmen will seine "finanzielle Flexibilität" bewahren – ein Euphemismus für akute Liquiditätsprobleme. Die Maßnahme wirkt umso drastischer, nachdem Gerresheimer bereits Anfang Juni seine Prognosen deutlich nach unten korrigiert hatte:
- Organisches Umsatzwachstum 2025: von 3-5% auf nur noch 1-2% gesenkt
- EBITDA-Marge: ebenfalls nach unten revidiert
- Q2-Erwartungen: "niedriger einstelliger" Wachstumsbereich
Düstere Aussichten in Kernsegmenten
Doch warum gerät der Traditionskonzern derart unter Druck? Drei Hauptprobleme belasten die Bilanz:
Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Gerresheimer?
- Kosmetikbranche lahmt: Die Nachfrage nach Premium-Verpackungen bleibt schwach
- Pharmaflops: Temporärer Einbruch bei Verpackungen für flüssige Medikamente
- Prognose-Desaster: Doppelte Korrektur der Jahresziele innerhalb weniger Wochen
Die Aktie spiegelt diese Krisensymptome deutlich wider: Seit Jahresanfang verlor sie über 30% an Wert und notiert aktuell bei 47,50 Euro – genau am 52-Wochen-Tief. Zum Allzeithoch von 105,30 Euro fehlen satte 55%.
Wende in Sicht?
Die entscheidende Frage: Kann Gerresheimer das Ruder noch herumreißen? Die am 10. Juli erwarteten Quartalszahlen werden zum Lackmustest. Bis dahin bleibt die Stimmung angespannt – der RSI von 42,2 zeigt zwar keine extreme Überverkauftheit, doch die hohe Volatilität von 70% spricht Bände über die Nervosität der Anleger.
Eines ist klar: Der einstige Dividendenliebling muss jetzt liefern. Sonst droht der Abwärtstrend zum Dauerzustand zu werden.
Gerresheimer-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Gerresheimer-Analyse vom 12. Juni liefert die Antwort:
Die neusten Gerresheimer-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Gerresheimer-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 12. Juni erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
Gerresheimer: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...
...