
Intel Aktie: Effiziente Informationsverarbeitung
09.06.2025 | 00:32
Intel navigiert durch stürmische Zeiten. Der Chip-Gigant will mit einer ambitionierten Doppelstrategie aus einer Offensive bei Produkten für Künstliche Intelligenz (KI) und dem Aufbau eines eigenen Auftragsfertigungsgeschäfts (Foundry) den lang ersehnten Turnaround schaffen. Doch kann dieser Spagat in einem beinharten Wettbewerbsumfeld und angesichts interner Herausforderungen wirklich gelingen?
Doppelte Strategie unter Erfolgsdruck
Die Anleger bewerten Intels Aussichten auf eine Trendwende derzeit kritisch, was sich auch im Aktienkurs widerspiegelt. Das Unternehmen versucht, sowohl im Kerngeschäft mit innovativen Produkten zu punkten als auch gleichzeitig eine global wettbewerbsfähige Chip-Auftragsfertigung aufzubauen. Diese Zweigleisigkeit bindet erhebliche Ressourcen und stellt hohe Anforderungen an die Umsetzung.
Im Fokus der unmittelbaren Strategie steht die Künstliche Intelligenz. Intel hat das Ziel ausgegeben, bis Ende 2025 über 100 Millionen KI-fähige PCs auszuliefern. Produktneuheiten wie die für Ende 2025 erwartete CPU "Panther Lake" sind dafür zentral. Damit sollen kurzfristig die Finanzergebnisse gestärkt und die durchschnittlichen Verkaufspreise erhöht werden.
Foundry-Aufbau als Langzeitwette
Das Foundry-Geschäft ist dagegen ein deutlich langfristiger angelegtes Projekt. Die 18A-Prozesstechnologie gilt hier als Schlüssel, um große Tech-Konzerne als Kunden zu gewinnen. Berichten von Anfang Juni zufolge befindet sich dieser Prozess in der Risikoproduktion und soll im weiteren Jahresverlauf in die Volumenfertigung übergehen. Ein Erfolg in diesem Segment wird als entscheidend für die langfristige Entwicklung von Intel angesehen.
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Der Aktienkurs spiegelt die aktuellen Herausforderungen wider: Mit rund 17,60 Euro notiert das Papier deutlich unter dem 52-Wochen-Hoch von über 32 Euro.
Sparkurs und die Jagd nach Profitabilität
Unter neuer Führung hat Intel laut Berichten vom Juni Maßnahmen zur Steigerung der Profitabilität eingeleitet. Ein wichtiges Ziel ist das Erreichen einer Bruttomarge von 50 Prozent bei neuen Produkten, um die Gesamtprofitabilität des Unternehmens wieder zu verbessern.
Zur Unterstützung dieser Finanzziele wurden Anfang Juni auch Personalrestrukturierungen und eine Überprüfung unprofitabler Geschäfte gemeldet. Diese Schritte sollen die Betriebsabläufe verschlanken und Ingenieursressourcen auf margenstarke Produkte konzentrieren. Die im April vorgelegten Zahlen für das erste Quartal 2025 zeigten einen stagnierenden Umsatz von 12,7 Milliarden US-Dollar im Jahresvergleich und einen Nettoverlust pro Aktie von 0,19 US-Dollar. Gleichzeitig kündigte das Unternehmen Initiativen zur Steigerung der operativen Effizienz an, die auf niedrigere Betriebskosten für 2025 und 2026 abzielen.
Die Märkte haben diese vielschichtigen Bemühungen bisher mit Zurückhaltung aufgenommen. Die gleichzeitige Innovation im KI-Bereich, die Transformation der Fertigungssparte zu einer führenden Foundry und die Verbesserung der Finanzkennzahlen stellen eine gewaltige Aufgabe dar. Die kommenden Monate werden entscheidend sein, um handfeste Fortschritte an diesen Fronten zu demonstrieren.
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