Intel steht an einem kritischen Punkt. Während der Halbleiter-Riese mit einer neuen Prozessor-Generation und drastischen Kostensenkungsmaßnahmen gegensteuert, kämpft die Aktie weiter mit massiven Bewertungsverlusten. Die jüngsten Entwicklungen zeigen ein Unternehmen im Umbruch – doch reichen die Maßnahmen, um gegen die übermächtige Konkurrenz zu bestehen?

Radikaler Sparkurs bei Intel Foundry

Die nächste Welle von Stellenstreichungen rollt: Ab Mitte Juli will Intel seine Belegschaft am Standort Oregon verkleinern. Besonders betroffen ist die Foundry-Sparte, die für die Chip-Produktion verantwortlich ist. Das Ziel? Eine schlankere, effizientere Organisation mit Fokus auf technische Schlüsselpositionen.

Doch die Hintergründe sind brisant:

  • Die Foundry-Division verbuchte im ersten Quartal 2025 Verluste
  • Gleichzeitig peilt Intel hier langfristiges Wachstum an – getrieben durch interne Nachfrage und fortschrittliche Verpackungstechnologien
  • Verzögerungen beim Bau der Fab 20 in Ohio könnten die Kapazitätsplanung gefährden

Neuer Prozessor für Gamer – zu wenig, zu spät?

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Im Kampf um Marktanteile hat Intel nun den Core 5 120F vorgestellt, einen günstigen Sechskern-Prozessor für Budget-Gamer. Mit zwölf Threads und 18 MB L3-Cache soll er besonders in Single-Core-Anwendungen wie Spielen punkten.

Doch die Herausforderungen sind gewaltig:

  • Intels CPU-Marktanteil ist auf den tiefsten Stand seit 2002 gesunken
  • Die Konkurrenz aus dem Hause AMD und ARM-basierte Lösungen drängen aggressiv vor
  • Im hochprofitablen KI-Chip-Geschäft hinkt Intel deutlich hinterher

Börse bleibt skeptisch

Die Aktie notiert aktuell rund 45% unter dem 52-Wochen-Hoch – ein deutliches Zeichen für die anhaltende Skepsis der Anleger. Trotz aller Restrukturierungsbemühungen und Produktneuheiten bleibt die Frage: Kann Intel im gnadenlosen Halbleiter-Wettlauf noch den Anschluss finden? Die nächsten Quartalszahlen werden hier entscheidende Hinweise liefern.

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