Der Facebook-Mutterkonzern Meta Platforms zündet die nächste Stufe im Rennen um die Künstliche Intelligenz. Mit milliardenschweren Investitionen und der gezielten Abwerbung von Spitzenforschern will CEO Mark Zuckerberg nichts Geringerem als der Superintelligenz den Weg ebnen. Doch was steckt hinter dieser breit angelegten Offensive und wie reagieren die Märkte auf die ambitionierten Pläne?

Milliarden für die KI-Krone?

Berichten zufolge plant der Technologie-Riese eine massive Kapitalbeteiligung am KI-Startup Scale AI. Es geht um eine Summe von rund 14,8 Milliarden US-Dollar, mit der sich Meta eine 49-prozentige Beteiligung sichern will. Scale AI, spezialisiert auf hochwertige Trainingsdaten für KI-Systeme, erzielte 2024 einen Umsatz von etwa 870 Millionen US-Dollar und prognostiziert für 2025 bereits über 2 Milliarden US-Dollar. Teil des Deals soll sein, dass Scale-AI-Gründer Alexandr Wang bei Meta ein neues Labor für "Superintelligenz" aufbaut. Dieser Schritt unterstreicht Zuckerbergs Entschlossenheit, nach eher verhaltenen Reaktionen auf die Llama-4-Modelle und Verzögerungen beim KI-Flaggschiff "Behemoth" im globalen KI-Wettlauf wieder Boden gutzumachen. Die Offensive umfasst auch das gezielte Anwerben von Top-Talenten aus KI-Schmieden wie Google DeepMind.

Insider-Verkäufe inmitten der Aufbruchstimmung?

Während Meta die KI-Trommel rührt, gibt es auch Bewegung auf der Führungsebene. Javier Olivan, Chief Operating Officer von Meta Platforms, veräußerte am 9. Juni 2025 insgesamt 517 Aktien der Klasse A. Die Papiere wurden zu einem Kurs von 698 US-Dollar pro Stück verkauft, was einem Transaktionsvolumen von rund 360.866 US-Dollar entspricht. Dieser Verkauf erfolgte im Rahmen eines bereits am 17. August 2024 eingerichteten Handelsplans. Die Aktie, die im vergangenen Jahr um über 37 Prozent zulegen konnte, notierte zuletzt nahe ihres 52-Wochen-Hochs von 740,91 US-Dollar. Die Nachricht über den potenziellen Scale-AI-Deal ließ das Papier an der NASDAQ zeitweise um 0,78 Prozent auf 696,95 US-Dollar nachgeben. Die Marktkapitalisierung des Konzerns beläuft sich aktuell auf beachtliche 1,74 Billionen US-Dollar, bei einer beeindruckenden Bruttogewinnmarge von 81,77 Prozent.

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Konkrete Fortschritte im KI-Labor

Neben den strategischen Investitionen treibt Meta auch die Entwicklung eigener KI-Modelle voran. Jüngst präsentierte das Unternehmen V-JEPA 2, ein neues Weltmodell, das die Fähigkeit von KI, physikalische Interaktionen zu verstehen und vorherzusagen, verbessern soll. Dieses System, das auf dem letztjährigen videobasierten Modell aufbaut, ermöglicht es Robotern und anderen KI-Agenten, die physische Welt besser zu erfassen und zu antizipieren, wie sie auf Aktionen reagieren wird – ein entscheidender Schritt für KI-Systeme, die "denken, bevor sie handeln". In den Laboren von Meta zeigten Roboter, die mit V-JEPA 2 ausgestattet waren, bereits Fähigkeiten beim Greifen, Aufheben und Platzieren von Objekten. Zudem hat Meta neue Benchmarks veröffentlicht, um die Forschung im Bereich des physikalischen Verständnisses durch KI zu beschleunigen.

Die Weichen für eine KI-dominierte Zukunft scheinen bei Meta also gestellt. Ob die milliardenschweren Wetten und die technologischen Fortschritte die erhofften Früchte tragen und den Aktienkurs nachhaltig beflügeln können, wird sich in den kommenden Monaten zeigen.

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