Der Private-Equity-Spezialist Mutares baut sein Portfolio konsequent aus. Nach gleich drei Übernahmen in kurzer Zeit zeigt der Münchener Konzern: Die Einkaufstour geht aggressiv weiter. Doch können die Neuzugänge wirklich die erhoffte Dividende von 2,00 Euro pro Aktie für die anstehende Hauptversammlung am 2. Juli 2025 absichern?

Den jüngsten Coup landete Mutares mit der Übernahme der inTime Group von der Super Group Limited. Das Isernhagener Logistikunternehmen bringt satte 115 Millionen Euro Jahresumsatz und 450 Mitarbeiter mit ins Portfolio. Damit verstärkt der Konzern gezielt sein Segment Goods & Services.

Was macht inTime so interessant?

Die frisch erworbene inTime Group punktet mit einem breiten Leistungsspektrum: Transport und Logistik für zeitkritische Lieferungen bilden das Kerngeschäft. Dazu kommen umfangreiche Dienstleistungen in Third-Party und Fifth-Party Logistics inklusive Beratung und Lagerung über die Tochter Trans-Logo-Tech.

Besonders spannend: Mit LibCycle erschließt sich die Gruppe ein Zukunftsfeld mit enormem Potenzial. Das Geschäftsfeld konzentriert sich auf nachhaltiges Transportmanagement für Lithium-Ionen-Batterien - sowohl aus industriellen Restbeständen als auch dem Endverbrauch. Ein cleverer Schachzug in Zeiten der E-Mobilität.

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Europäische Logistikplattform im Aufbau

Johannes Laumann, CIO von Mutares, macht die Stoßrichtung deutlich: Man wolle eine europäische Logistikplattform aufbauen und die Umsätze nachhaltig vervielfachen. Mit dem europaweiten Netzwerk der inTime Group erhält diese Strategie neuen Schwung.

Der Abschluss der Transaktion ist für das dritte Quartal 2025 geplant. Dann wird sich zeigen, ob Mutares seine bewährte Restrukturierungsexpertise auch bei diesem Logistikspezialisten gewinnbringend einsetzen kann.

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