Der Düsseldorfer Rüstungs- und Technologiekonzern meldet einen neuen Großauftrag nach dem anderen, sowohl im boomenden Munitionsgeschäft als auch im zukunftsträchtigen E-Mobilitätssektor. Doch während die operativen Nachrichten glänzen, zeigt sich die Aktie zuletzt von einer überraschend schwachen Seite. Ist die beispiellose Rallye nun zu Ende?

Munitionsnachschub für eine Welt in Aufruhr

Die Nachfrage nach Artilleriemunition bleibt weltweit ungebrochen hoch, und Rheinmetall bedient diesen Bedarf eindrucksvoll. Anfang Juni sicherte sich der Konzern erneut bedeutende Bestellungen für 155-mm-Artilleriemunition. Ein internationaler Kunde orderte bei der Tochtergesellschaft Rheinmetall Denel Munition ein umfangreiches Paket aus Geschossen, Treibladungen und Zündern. Das Volumen dieses Deals bewegt sich im höheren zweistelligen Millionenbereich. Diese Aufträge sind eine direkte Konsequenz der angespannten globalen Sicherheitslage und füllen die Auftragsbücher weiter.

Mehr als nur Rüstung: Zivile Technik punktet

Doch Rheinmetall beweist eindrücklich, dass es mehr als nur ein Rüstungsexperte ist. Auch im zivilen Sektor, speziell im Bereich der Elektromobilität, setzt das Unternehmen Zeichen. Erst am 10. Juni wurde ein Auftrag für CWA 2000 Kühlmittelpumpen bekannt. Ein renommierter nordamerikanischer Hersteller wird diese Komponenten in batterieelektrischen Lastkraftwagen einsetzen – ein Deal, der ebenfalls ein zweistelliges Millionen-Euro-Volumen erreicht. Dies unterstreicht die erfolgreiche Diversifikationsstrategie und die wachsende Bedeutung Rheinmetalls als Zulieferer für Zukunftstechnologien.

Was die neuen Deals konkret bedeuten

Anzeige

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Rheinmetall?

Die jüngsten Vertragsabschlüsse haben spürbare positive Auswirkungen:

  • Volle Auslastung: Die Produktionskapazitäten, insbesondere im Munitionsbereich, sind gut ausgelastet und werden weiter ausgebaut. Rheinmetall Denel Munition passt seine Produktionsplanung kontinuierlich an.
  • Gestärkte Marktführerschaft: Jeder Großauftrag festigt Rheinmetalls Position als einer der global führenden Munitionshersteller und Systemanbieter.
  • Wachstum im Zukunftsmarkt: Der Auftrag für E-Truck-Komponenten signalisiert starkes Wachstumspotenzial im zivilen Automotive-Sektor und die Fähigkeit zur Transformation.

Euphorie vorbei? Aktie zeigt erste Schwächezeichen

Trotz dieser operativen Erfolgsmeldungen und gepanzerter Auftragsbücher zeigt sich die Aktie kurzfristig von ihrer schwächeren Seite. Nach einer atemberaubenden Rallye seit Jahresbeginn von über 172 Prozent, die den Kurs auf ein 52-Wochen-Hoch von 1.910,50 € katapultierte, notierte das Papier gestern bei 1.644,00 €. Das entspricht einem Minus von fast 10 Prozent auf Wochensicht. Gewinnmitnahmen nach dem steilen Anstieg? Oder eine gesunde Konsolidierung? Der Relative Stärke Index (RSI) von 93 deutet zumindest auf eine technisch stark überkaufte Situation hin.

Die kommenden Wochen dürften spannend werden: Können die starken fundamentalen Nachrichten und die Aussicht auf weiteres Wachstum den jüngsten Abwärtsdruck bei der Aktie stoppen und den beeindruckenden Aufwärtstrend fortsetzen? Die operative Stärke und die erfolgreiche strategische Ausrichtung auf zwei aussichtsreiche Geschäftsfelder sprechen für den Konzern.

Anzeige

Rheinmetall-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Rheinmetall-Analyse vom 11. Juni liefert die Antwort:

Die neusten Rheinmetall-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Rheinmetall-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 11. Juni erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Rheinmetall: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...




...