
Rheinmetall Aktie: Eskalation und Deal-Krimi!
13.06.2025 | 14:56
Die Papiere des deutschen Rüstungskonzerns navigieren derzeit durch ein extrem spannungsgeladenes Umfeld. Während die jüngste militärische Zuspitzung im Nahen Osten prinzipiell als Kurstreiber für Verteidigungstitel wirkt, sorgt ein drohendes Scheitern bei einer milliardenschweren Übernahme für erhebliche Unsicherheit. Für Anleger stellt sich die Frage: Welche Kräfte setzen sich hier durch?
Krisenherd Nahost beflügelt Rüstungswerte
Der Militärschlag Israels gegen iranische Ziele am Freitag, den 13. Juni 2025, hat die globalen geopolitischen Bedrohungen erneut verschärft und die Märkte in Aufruhr versetzt. In solchen Phasen rücken Unternehmen aus dem Verteidigungssektor verstärkt in den Fokus. Auch die Aktie von Rheinmetall profitierte zunächst von dieser Gemengelage und verzeichnete Kurszuwächse, da Investoren auf steigende Rüstungsausgaben spekulieren. Die Papiere zeigten sich jedoch im Tagesverlauf volatil und schlossen am Freitag bei 1.747,50 Euro, ein leichtes Minus von 0,03 Prozent.
Milliardendeal für Iveco-Sparte auf der Kippe?
Doch nicht alle Nachrichten sind positiv. Ein zentraler Punkt, der für Nervosität sorgt, ist das Ringen um die Rüstungssparte des italienischen Unternehmens Iveco. Berichten zufolge soll das Konsortium aus Rheinmetall und dem italienischen Partner Leonardo in der ersten Bieterrunde das niedrigste Angebot abgegeben haben. Damit droht der Deal zu platzen. Als Konkurrenten gelten die Czechoslovak Group sowie das deutsch-französische Joint Venture KNDS. Das dürfte spannend werden!
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Erschwerend kommt hinzu, dass Leonardo offenbar unter erheblichem politischen Druck aus Italien steht, das Angebot nachzubessern. Ziel sei es, die begehrte Rüstungssparte in italienischer Hand zu halten. Sollte diese strategisch wichtige Akquisition scheitern, könnte das die Wachstumspläne des Düsseldorfer Konzerns empfindlich treffen.
Analysten sehen Potenzial trotz Gegenwind
Trotz der Unwägbarkeiten rund um den Iveco-Deal bekräftigte das Analysehaus Jefferies am Freitag, den 13. Juni 2025, seine Kaufempfehlung für die Rheinmetall-Aktie. Das Kursziel wurde bei 1880 Euro belassen. Die Analysten verwiesen auf das erhöhte Risiko einer Eskalation in der Nahost-Region als Faktor, der die Nachfrage nach Rüstungsgütern antreiben dürfte. Gleichzeitig wurde aber auch der Gegenwind bei der Iveco-Offerte in der Analyse thematisiert.
Die politische Großwetterlage bleibt ebenfalls ein Faktor. So ließ Außenminister Johann Wadephul am selben Tag offen, ob die israelischen Angriffe Konsequenzen für deutsche Rüstungsexporte an Israel haben werden. Kurzfristig seien hier aber keine weitreichenden Entscheidungen zu erwarten, hieß es. Dies zeigt jedoch das sensible Umfeld, in dem sich Rüstungsunternehmen bewegen.
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