RWE hat am Kapitalmarkt ein kräftiges Ausrufezeichen gesetzt. Der Energiekonzern schnappte sich frisches Geld in Milliardenhöhe. Doch wie reagiert das Papier des Unternehmens auf diese Finanzspritze und was genau steckt dahinter?

Frisches Kapital für die Energiewende?

Der Essener Konzern hat erstmals seit 2015 wieder zu einem besonderen Finanzierungsinstrument gegriffen: einer Hybridanleihe. Und das mit beachtlichem Erfolg. Zwei Tranchen zu je 500 Millionen Euro, also insgesamt eine Milliarde Euro, spülten die Papiere in die Kassen. Das Besondere daran: Die Nachfrage war gigantisch. Investoren boten mehr als das Zehnfache des eigentlichen Angebotsvolumens. Man könnte fast sagen, sie rissen sich um die Papiere.

Diese als Hybridanleihen bezeichneten Schuldtitel laufen über stolze 30 Jahre. Allerdings hat RWE die Möglichkeit, sie bereits nach 5,25 beziehungsweise 8 Jahren vorzeitig zurückzuzahlen. Für die Anleger springt dabei eine Rendite von 4,2 Prozent für die erste Tranche und 4,7 Prozent für die zweite Tranche bis zur Fälligkeit heraus.

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Ein cleverer Schachzug ist die Struktur dieser Anleihen. Ratingagenturen wie Moody's und Fitch werten sie zur Hälfte als Eigenkapital. Das bedeutet, dass sie die Bilanz des Unternehmens stärken, ohne die Aktionärsstruktur direkt zu verändern – ein wichtiger Aspekt für die Finanzierung der laufenden Investitionsprogramme.

Aktie zeigt sich unbeeindruckt

Doch was macht die Aktie? Trotz dieser eigentlich positiven Nachrichten von der Finanzierungsfront zeigte sich das Papier am Donnerstag an der XETRA-Börse leicht schwächer. Zeitweise gab der Kurs um 0,46 Prozent nach und notierte bei 34,52 Euro. Es scheint, als hätten Anleger diesen Schritt entweder bereits erwartet oder andere Faktoren spielten eine größere Rolle. Die Geldbeschaffung selbst schien jedenfalls keinen unmittelbaren Kursfeuerwerk auszulösen.

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