Eine knallharte Analyse von Bernstein Research stellt die jüngste Rallye der Siemens Energy Aktie auf den Prüfstand und drückt auf die Stimmung. Während der Energietechnikkonzern neue Aufträge meldet, fragen sich Investoren: Ist die aktuelle Bewertung nur ein Strohfeuer, das bald erlischt?

Analysten-Keule: Nur heiße Luft im Kurs?

Das US-Analysehaus Bernstein Research goss heute Öl ins Feuer der Skeptiker. Analyst Nicholas Green bestätigte seine "Underperform"-Einstufung für Siemens Energy und beließ das Kursziel bei ernüchternden 37 Euro. Seine zentrale Frage: Ist die aktuelle Bewertung, die das Unternehmen mit mehr als dem Zehnfachen des künftigen operativen Gewinns (EBITDA) sieht, wirklich gerechtfertigt? Green argumentiert, dass dies vor allem auf Auftragswachstum und die wiederaufgenommene Dividende zurückzuführen sei. Sollten diese Effekte jedoch nur temporärer Natur sein, hält er ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von etwa 6,3 für angemessen. Das würde ein massives Rückschlagpotenzial für die Aktie bedeuten, die in den letzten zwölf Monaten eine beeindruckende Performance von über 260% hingelegt hat.

Operative Lichtblicke: Neue Deals unter der Lupe

Trotz der düsteren Analystenprognose gibt es operative Erfolgsmeldungen aus dem Hause Siemens Energy. So setzt der Netzbetreiber Avacon auf das SIEAERO-Multisensorsystem des Konzerns, um seine Hochspannungsinfrastruktur im Großraum Lüneburg digital zu erfassen. Mittels Hubschrauberbefliegungen und spezieller Sensorik sollen Daten für eine schnelle und präzise Auswertung des Netzzustandes gewonnen werden – ein Projekt, das die technologische Kompetenz im Bereich der Digitalisierung von Energienetzen unterstreicht. Auch in Brasilien konnte Siemens Energy seine Marktpräsenz als Technologiepartner für Zellstoffhersteller mit einem neuen Auftrag weiter ausbauen.

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Die Kernpunkte der aktuellen Gemengelage:

  • Bernstein Research hält an "Underperform" fest, Kursziel 37 Euro.
  • Analyst stellt hohe Bewertung aufgrund potenziell temporärer Effekte infrage.
  • Siemens Energy punktet mit Technologie für digitale Netzerfassung bei Avacon.
  • Ein neuer Auftrag stärkt die Position im brasilianischen Zellstoffmarkt.

Aktie unter Druck: Was wiegt schwerer?

Die Diskrepanz zwischen den positiven operativen Nachrichten und der pessimistischen Analysteneinschätzung sorgt spürbar für Unsicherheit am Markt. Die Aktie von Siemens Energy notierte heute Nachmittag bei 84,70 Euro und gab damit um 1,03% nach. Damit rückt sie auch wieder etwas von ihrem kürzlich erreichten 52-Wochen-Hoch bei 88,80 Euro ab. Die deutliche Warnung von Bernstein Research impliziert erhebliche Zweifel an der Nachhaltigkeit der jüngsten Kursrallye. Entscheidend für die weitere Kursentwicklung dürften nun die kommenden Quartalszahlen sein, die für den 6. August 2025 erwartet werden. Dann wird sich zeigen, ob die operative Stärke die hohe Bewertung des Unternehmens tatsächlich untermauern kann.

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