11.000 Jobs auf der Kippe – während die Thyssenkrupp-Aktie heute leicht zulegt, brodelt es in den Stahlwerken. Der Konzern steht vor der wohl schmerzhaftesten Restrukturierung seiner Geschichte. Doch können radikale Kürzungen den angeschlagenen Stahlriesen wirklich retten?

Düstere Aussichten für Stahlsparte

Die Alarmglocken schrillen bei Thyssenkrupp Steel:

  • Bis zu 11.000 Arbeitsplätze könnten wegfallen
  • Deutsche Stahlwerke gelten als international nicht wettbewerbsfähig
  • Auslastung der Anlagen bleibt hinter den Erwartungen zurück

"Die Maßnahmen sind bitter, aber unvermeidbar", argumentiert das Management. Doch die IG Metall bereitet sich bereits auf massive Gegenwehr vor. Ein sozialer Großkonflikt scheint programmiert – mit ungewissem Ausgang für beide Seiten.

Paradoxe Kursentwicklung

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Trotz der Hiobsbotschaften zeigt die Thyssenkrupp-Aktie heute eine leichte Erholung:

  • Aktueller Kurs: 8,39 € (+0,62%)
  • Dennoch 13,6% unter dem Niveau vor 30 Tagen
  • Deutlich vom 52-Wochen-Hoch (10,90 €) entfernt

Analysten deuten die heutige Bewegung eher als technische Korrektur denn als Vertrauensvotum. Der fundamentale Druck bleibt enorm – besonders mit Blick auf die bevorstehenden Auseinandersetzungen mit der Belegschaft.

Wende oder Anfang vom Ende?

Die entscheidende Frage: Kann Thyssenkrupp durch diesen radikalen Schnitt langfristig überleben? Während das Unternehmen auf Investorenattraktivität pocht, warnen Gewerkschaften vor einem Ausbluten der Kernkompetenzen. Der Konzern steht am Scheideweg – und die Aktie könnte zum Spielball dieser Unsicherheiten werden.

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