Ein globaler Ausfall der Google-Cloud-Plattform hat Alphabet-Investoren das Fürchten gelehrt. Der Vorfall wirft kritische Fragen zur Zuverlässigkeit der wichtigen Wachstumssparte auf – just zu einem Zeitpunkt, an dem der Tech-Riese eigentlich mit starken Zahlen glänzen könnte. Doch wie schwer wiegt der Rückschlag wirklich?

Blackout belastet Cloud-Geschäft

Der jüngste Ausfall der Google-Cloud-Services traf Alphabet mitten ins Mark. Als zentrale Wachstumssäule neben der Werbung steht die Cloud-Sparte unter besonderer Beobachtung. Der Vorfall führte zu einem spürbaren Kursrutsch von 0,9%, während gleichzeitig die breiteren Tech-Indizes nachgaben. Analysten sehen darin ein klares Signal: Die Märkte bestrafen jede Schwäche in diesem Schlüsselbereich gnadenlos.

Aktionäre halten Kurs

Trotz der operativen Herausforderungen zeigen sich die Aktionäre weiterhin loyal. Bei der jüngsten Hauptversammlung wurden alle zehn Vorstandsmitglieder bestätigt – ebenso wie die umstrittene Dual-Class-Aktienstruktur, die den Gründern mehr Stimmrechte sichert. Sämtliche 13 Aktionärsanträge, darunter Themen wie KI-Ethik und Umweltschutz, scheiterten. Eine klare Absage an Veränderungen.

Zahlen geben Grund zum Optimismus

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Vor dem Cloud-Desaster präsentierte Alphabet eigentlich eine solide Performance:

  • Monatsperformance: +7,2% (vs. +3,6% beim S&P 500)
  • Branchenvergleich: Internet-Services-Sektor legte 9,6% zu
  • Gewinnprognose: $2,12 pro Aktie erwartet (Vorjahr übertroffen)

Die jüngste Dividendenanhebung unterstreicht zudem die finanzielle Stärke des Konzerns. Gleichzeitig investiert Alphabet weiter massiv in Zukunftsprojekte wie Quantencomputing – gestützt durch üppige Cashflows aus dem Kerngeschäft.

Fazit: Kursschock oder Kaufchance?

Der Cloud-Ausfall war ein Dämpfer, doch die Fundamentaldaten sprechen eine andere Sprache. Während die Märkte kurzfristig auf Störungen reagieren, könnte die aktuelle Schwächephase für langfristig orientierte Anleger eine Gelegenheit darstellen. Entscheidend wird sein, wie Alphabet die Zuverlässigkeit seiner Cloud-Infrastruktur künftig gewährleistet.

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