
Nvidia Aktie: Gigantisches Comeback?
11.06.2025 | 00:12
Nach einem holprigen Start ins Jahr 2025 meldet sich der Chip-Gigant Nvidia eindrucksvoll zurück. Regulatorische Lockerungen beflügeln die Fantasie, doch neue Hürden im China-Geschäft werfen bereits Schatten voraus. Steht die Aktie vor einer nachhaltigen Rallye oder ist die jüngste Erholung nur ein Strohfeuer?
Chip-Hersteller auf Achterbahnfahrt
Anfang 2025 sah es für Nvidia alles andere als rosig aus: Bis Anfang April stürzte der Aktienkurs um 31 Prozent ab. Sorgen um Zölle, Exportkontrollen und eine allgemeine Marktinstabilität lasteten schwer auf dem Papier. Doch dann folgte die Wende. Seit den Tiefstständen im April schoss die Aktie um rund 45 Prozent in die Höhe und fügte der Marktkapitalisierung des Unternehmens rund eine Billion US-Dollar hinzu. Damit notiert das Papier für das laufende Jahr 2025 wieder im Plus – eine bemerkenswerte Erholung.
Was die Rallye befeuerte
Ein entscheidender Katalysator für diesen rasanten Anstieg war eine politische Entscheidung: Mitte Mai nahm das US-Handelsministerium eine Regelung zur KI-Diffusion zurück. Diese Änderung lockerte die Beschränkungen, in welche Länder Nvidia seine fortschrittlichen KI-Chips verkaufen darf, und gab der Aktie damit massiven Auftrieb. Nvidias Führungsposition im Bereich der künstlichen Intelligenz wurde damit einmal mehr untermauert.
Zahlen sprechen eine deutliche Sprache – mit Schönheitsfehler
Die Ergebnisse des ersten Quartals des Geschäftsjahres 2026 untermauern die robuste Verfassung des Chip-Riesen. Der Umsatz kletterte auf 44,1 Milliarden US-Dollar und übertraf damit die Analystenschätzungen. Dies entspricht einem Anstieg von 69 Prozent im Vergleich zum Vorjahr und 12 Prozent gegenüber dem Vorquartal. Besonders stark trug das Geschäft mit Rechenzentren bei, das einen Umsatz von 39,1 Milliarden US-Dollar erzielte – ein Plus von 73 Prozent im Jahresvergleich.
Doch es gibt einen Wermutstropfen: Neue US-Lizenzanforderungen für den Export von H20-Produkten nach China, die seit dem 9. April 2025 gelten, sorgten im ersten Quartal für eine Belastung von 4,5 Milliarden US-Dollar. Diese resultierte aus Überbeständen an H20-Chips und entsprechenden Kaufverpflichtungen. Trotzdem blickt Nvidia optimistisch nach vorn und prognostiziert für das zweite Quartal einen Umsatz von rund 45,0 Milliarden US-Dollar. Das ist beachtlich, da das Unternehmen gleichzeitig mit einem Umsatzverlust von 8,0 Milliarden US-Dollar bei H20-Produkten aufgrund der Exportkontrollen rechnet. Der bereinigte Gewinn pro Aktie stieg im ersten Quartal um 33 Prozent auf 0,81 US-Dollar.
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Strategische Weichenstellungen und rosige Aussichten
Die Augen der Marktbeobachter richten sich nun gespannt auf das GTC-Event von Nvidia in Paris. Dort wird CEO Jensen Huang voraussichtlich neue Details zur Blackwell-GPU-Architektur enthüllen und über Initiativen zur "souveränen KI" sprechen, bei denen Nationen ihre eigene KI-Infrastruktur aufbauen. Derartige Entwicklungen könnten die Marktposition von Nvidia weiter festigen.
Analysten betonen, dass die Nachfrage nach Nvidias KI-Infrastruktur weiterhin unglaublich stark ist. Berichten zufolge hat sich die Generierung von KI-Inferenz-Token innerhalb eines Jahres verzehnfacht. Die Investitionspläne der Kunden für 2025 werden entweder beibehalten oder sogar erhöht, was auf ein anhaltend robustes Wachstum für Nvidias Rechenzentrumssparte für mindestens die nächsten zwei Jahre hindeutet.
Als Randnotiz für Aktionäre: Nvidia hat eine Quartalsdividende von 0,01 US-Dollar pro Aktie angekündigt. Stichtag für den Erhalt ist der 11. Juni 2025, die Auszahlung erfolgt am 3. Juli 2025. Diese Ankündigung folgt auf den Aktiensplit im Verhältnis zehn zu eins, der am 7. Juni 2024 wirksam wurde.
Ausblick: Zwischen Euphorie und Unsicherheit
Nvidia demonstriert eindrucksvoll seine Fähigkeit, sich in einem dynamischen Marktumfeld zu behaupten. Die enorme Nachfrage nach KI-Lösungen bildet ein starkes Fundament. Gleichzeitig bleiben die geopolitischen Spannungen und regulatorischen Eingriffe, insbesondere im wichtigen chinesischen Markt, ein Unsicherheitsfaktor. Die kommenden Monate dürften zeigen, ob der KI-Pionier seinen beeindruckenden Kurs fortsetzen kann oder ob die aktuellen Herausforderungen das Wachstum bremsen. Es bleibt definitiv spannend.
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