Palantir Aktie: Rakete oder Zeitbombe?

Der KI-Spezialist Palantir sorgt derzeit für hitzige Diskussionen an der Wall Street. Während das Unternehmen mit beeindruckenden Wachstumszahlen glänzt, haben die Bewertungen schwindelerregende Höhen erreicht. Die Frage, die Anleger umtreibt: Rechtfertigen die starken Geschäftszahlen die extreme Kursfantasie oder droht hier eine schmerzhafte Landung?
Wachstumsrausch dank KI-Boom
Die jüngsten Quartalszahlen von Palantir lesen sich wie ein Wachstumsmärchen. Die Kundenbasis explodierte im ersten Quartal um 39 Prozent im Jahresvergleich. Noch beeindruckender: Das Unternehmen sicherte sich 139 Deals mit einem Volumen von jeweils mindestens einer Million Dollar – ein Sprung von fast 60 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Diese Geschäftsoffensive spiegelt sich in den gebuchten Verträgen wider, die auf 1,5 Milliarden Dollar hochschnellten – ein Plus von 66 Prozent. Der Gesamtwert der noch ausstehenden Deals kletterte um 45 Prozent auf fast 6 Milliarden Dollar. Angesichts dieser Dynamik hob Palantir seine Jahresprognose für 2025 auf ein Umsatzwachstum von 36 Prozent an.
KI-Plattform als Erfolgsmotor
Treiber dieser Wachstumsexplosion ist vor allem die Artificial Intelligence Platform (AIP) von Palantir. Die KI-Software macht die komplexen Datenanalyse-Tools des Unternehmens zugänglicher und heizt die Nachfrage an. Besonders im US-Geschäft mit Firmenkunden zeigt sich die Kraft der Plattform: Hier schnellten die Erlöse um über 70 Prozent nach oben. Auch das Regierungsgeschäft legte mit 45 Prozent kräftig zu.
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Allerdings offenbart das Gesamtwachstum von 39 Prozent auch eine Schwäche: Die internationalen Märkte hinken deutlich hinterher. Trotzdem sorgt die AIP-Nachfrage bereits seit sieben Quartalen in Folge für eine Beschleunigung des Umsatzwachstums.
Bewertung erreicht Extremniveau
Doch genau hier wird es problematisch. Palantir handelt aktuell zum 113-fachen des Jahresumsatzes – ein extremer Wert selbst für Wachstumstitel. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis von 614 katapultiert die Aktie an die Spitze der teuersten Mega-Cap-Werte an der Nasdaq.
Diese Bewertung setzt voraus, dass Palantir die hohen Erwartungen über Jahre hinweg erfüllt. Die Analysten zeigen sich skeptisch: Nur jeder vierte Experte empfiehlt die Aktie zum Kauf. Das durchschnittliche Kursziel von 110 Dollar liegt 22 Prozent unter dem aktuellen Niveau – ein deutliches Warnsignal für überhitzte Bewertungen.
Die Institutionellen halten sich mit 45,65 Prozent der Anteile zurück, während einzelne Fonds wie Johnson Investment Counsel ihre Positionen ausbauen. Das zeigt: Auch die Profis sind zwischen Wachstumsfantasie und Bewertungssorgen hin- und hergerissen.
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